Okay, kommen wir zum Rückblick auf meinen zweiten Messetag. 

Der Tag begann mit Stau…mit mächtig Stau…mit quasi nie enden wollendem Stau… 

Unter anderem blockierte ein nicht ganz so freundlicher Herr aus England mit seinem Fahrzeug die Einfahrt zum Parkhaus für mehr als 10 Minuten, da er nicht einsehen wollte, dass ihm die erforderliche Parkerlaubnis fehlte. 

Diese Hürde genommen hetzte ich sodann schnell durch die Hallen um zu unserem Pressetermin bei Sit Down! Zu gelangen. Ich war zu spät dran, die Jungs (Michael und Jörg) hatten das aber schon ohne mich geregelt und waren bereits fleißig beim Interview und beim Drehen. Großen Dank also dafür! Hierbei wurden uns die aktuellen und kommenden Neuheiten präsentiert wobei das kurz darauf auf Kickstarter zu fundende Redwood einen richtig guten Eindruck machte! 

Danach hatten wir ein wenig Zeit, vor unserem nächsten und für diese Messe letzten und abschließenden Pressetermin. Mehr Termine haben wir uns extra nicht „aufgehalst“ um auch möglichst flexibel zu sein. 

So trieb es uns etwas durch die Halle um ein paar unserer als „interessant“ markierten Spiele abzuklappern und anzuschauen, ggf. zu testen und/oder einzupacken. Jörg „schleppte“ uns dabei zu Kites von Floodgate Games und was soll ich sagen…wir hatten richtig Spaß mit dem kleinen Schmuckstück! Ein hochchaotisches Echtzeitspiel in dem wir kooperativ versuchen unsere Drachen am Himmel zu halten, welche durch verschiedenfarbige Sanduhren dargestellt werden, die wir durch das Ablegen passender Karten, vor dem „Trockenlaufen“, umdrehen können. Ein herrlicher Spaß! 

Danach lief uns Combo Fighter, ein 1 vs. 1 Kartenspiel im Streetfighter Style „über den Weg“. Nettes Teil aber auch nicht mehr. Der Clou dabei ist, dass man  Farbcodiert, durch geheime Auswahl, die Initiative ergreift und dann als Agressor möglichst machtvolle Combos für Schaden ausspielt. Der Schaden geschieht durch Ablage vom Nachziehstapel. Wessen Stapel zuerst durch ist hat verloren. 

Kurz vor dem folgenden Pressetermin kam uns dann noch Sbam! Unter die Finger. Wiederum ein Kartenspiel in Echtzeit bei dem wir in einem Wrestlingkampf al la Royal Rumble gegen unseren beiden direkt angrenzenden Gegner möglichst geschickte Kartenkombinationen ausspielen. Der Trick dabei ist, dass die Karten sich nicht mit denen des Gegners doppeln dürfen, da diese dann nicht zählen und dass ich an beiden Fronten kämpfen muss, da mir sonst direkter Schaden zugefügt wird bei dessen Erreichen des Schwellenwertes ich k.o. gehe und das Spiel verliere. Ebenfalls ganz kurzweilig aber auch kein Knaller den man unbedingt mitnehmen müsste. 

Und dann ereignete sich mein absolutes Messehighlight. Der Pressetermin mit Trefl war für mich so einschneidend, erfrischend und freundschaftlich, dass ich schwer beeindruckt war. Trefl, die schon seit den 80ern in der Puzzle Industrie ein festes Standbein haben, versucht sich nun seit kurzem auch im Brettspielbereich zu etablieren. Dieses geschieht für mich mit einem aktuell sehr interessanten Portfolio an Familienspielen. Insbesondere die drei diesjährigen Highlights Mysterious Dungeons, The Book of Dragons und Lord of Bones sehen richtig gut aus und lassen mein Herz als Fantasynerd höher schlagen. Mysterious Dungeons konnten wir dann im Nachgang schon testen und es ist ein tolles und kurzweiliges Plättchen Legespiel, welches mir richtig Laune bereitet hat. Ich freue mich auf den Rest der Spiele! 

Danach stromerten wir weiter an den Ständen vorbei die wir uns markiert hatten, nahmen den ein oder anderen Loot (Seize the Bean oder Aleph Null z.B.) mit und spielten zuerst Great Western Trail Argentina an. Es ist eine sinnvolle Weiterentwicklung des stark bekannten Great Western Trail. Meine Einschätzung: Wer das Alte hat benötigt das Neue nicht. Wer neu einsteigt sollte direkt zum Neuen greifen. 

Mein Abschluss war dann eine Partie Heat – Pedal to the metal. Ein toller Tagesabschluss! Heat ist eine wirklich tolle Umsetzung der Formel 1 Rennen der 60er Jahre. Ein wenig Deckbuilding, ein wenig push your luck ein wenig Taktieren und schon haben wir auch schon im simpelsten Grundspiel ein spannendes Rennen vor uns. Gewürzt wird das Ganze mit steigenden Komplexitätsgraden. Es kommen später, zum Beispiel, asymmetrische Weiterentwicklungen der Fahrzeug und Wettereffekte hinzu. Der Komplexitätsgrad steigt also langsam und kontinuierlich an, so dass man sich sehr schön an das Maximum herantasten kann. 

Mit diesem Abschluss ließ ich die Jungs dann also für die letzten knapp 1 ½ Stunden zurück um den Heimweg zu meiner Familie anzutreten. Einen Tag hatte ich ja noch vor mir. Und was ich dabei erlebte folgt in Kürze als mein abschließender Messerückblick. Also seid gespannt! 😊 

Von Dan

Ein Gedanke zu „Spiel’22: Daniels persönlicher Messe-Rückblick – PART II Freitag“
  1. Ich mag Brettspiele auch sehr gerne. Speziell Sachen wie Hero Quest, Rune Wars und ähnliches. Aber auch so Sachen wie Malefix, Mensch ärgere dich nicht oder Karenga.
    So eine Spielbörse würde ich auch gerne mal wieder besuchen. Vielleicht ist ja nächstes Jahr wieder die Spielbörse im M.O.C. in München.

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