Ein schönes Wochenende wünsche ich euch und freue mich, dass ihr wieder den Weg zu meinem Brettspiel-ABC gefunden habt. Genießt es noch ein bisschen, denn wir sind fast am Ende dieser kleinen Reihe gekommen.

Diese Woche wäre es fast soweit gewesen: Ich hatte bis gestern kein Spiel was ich diese Woche vorstellen will, denn es ist der Buchstabe „X“ an der Reihe und ich hatte augenscheinlich kein Spiel mit diesem Anfangsbuchstaben.

Ich habe schon fast überlegt ob ich einen „Joker“ ziehen muss und einen Titel wähle, der nur ein X im Namen hat.

Aber es gibt in meiner Sammlung tatsächlich ein einziges Spiel was mit X anfängt und sogar in mein Lieblingsgenre gehört: Deckbuilding. Daher gibt es diese Woche nochmal einen Deckbuilder und zwar handelt es sich um XenoShyft: Onslaught.

Dieses Spiel habe ich beizeiten mal für kleines Geld erworben, eben weil es sich um einen Deckbuilder handelt. Ich glaube, es wird immer noch in einigen Shops verramscht.

Aber eigentlich zu Unrecht. In XenoShyft: Onslaught spielen wir einzelne Divisionen einer Konzernarmee welche auf fremde Planeten reisen und dort neue Territorien erschließen.

Und wie soll es anders sein? Wir treffen natürlich auf feindselige Außerirdische welche unsere Armeen zu vernichten drohen.

Diese Armeen sind nicht zu besiegen. Es geht in diesem Spiel darum, neun Runden lang durchzuhalten und sich erfolgreich gegen die anstürmenden Wellen von Gegnern zu wehren.

Das ist gar nicht so einfach.

Wir starten, wie bei fast jedem Deckbuilder mit einem Grundstock an Karten, den es schnellstmöglich zu verbessern gilt. Wir benötigen neue Truppenkarten und natürlich Ausrüstung um diese zu verbessern.

 In der ersten Phase einer Runde wird zunächst die Kartenhand der Spieler wieder auf 6 Karten aufgefüllt. Daach gibt es Nachschub in Form von Ressourcenkarten. Diese werden im Lafe des Spiels auch besser.

Jetzt sind wir auch schon in der zweiten Phase und kaufen neue Truppen und Ausrüstung für unsere Ressourcen ein. Allerdings kommen diese zunächst auf den Ablagestapel und stehen erst später zur Verfügung.

Ist das erledigt, wird Aufstellung bezogen. Die Spieler platzieren ihre Truppen in ihrer Aufstellungszone. Es stehen dafür 4 Reihen zur Verfügung. Hier ist wirklich gute Planung gefragt. Es ist sogar auch möglich, seine Truppen die Truppenzone der Mitspieler zu legen um diese zu unterstützen.

Wenn alle Truppen stehen und ausgerüstet sind, werden in jede freie Feindzone eine verdeckte Feindkarte gelegt.

Danach kommt es zum Kampf. Die verdeckten Karten werden aufgedeckt und die Truppen und Feinde fügen sich gegenseitig Schaden zu. Diese Phase wird, nicht wie alle bisherigen, für jeden Spieler einzeln durchgeführt. Dann wird solange gekämpft bis entweder alle Feinde besiegt oder die eigenen Truppen vernichtet wurden. In diesem Falle wurde ein Spieler überrannt. Das sorgt dann dafür, dass die Basis Schaden nimmt. Sollte der Wert der Basis auf  sinken ist sie verloren und somit auch das Spiel.

Sollte man den Angriff überlebt haben, darf man seine Truppen neu ordnen und ungenutzte Karten abwerfen.

Dann geht es in eine neue Runde. Alle drei Runden spricht man von einer neuen Welle, welche natürlich neue und stärkere Feinde bringt aber auch neue Ausrüstung und Truppen freischaltet.

Jetzt heißt es nur noch durchhalten…

XenoShyft: Onslaught ist ein ehemaliges Kickstarter-Projekt von Cool Mini or Not. Eher untypisch für diesen Verlag, da es in diesem Spiel keinerlei Miniaturen gibt. Ich denke in dem Kickstarter hat es noch viel mehr Inhalte für das Spiel gegeben. Aber ach die Grundversion ist schon schwierig genug  Man benötigt hier schon eine höhere Frustrationsschwelle, denn man gewinnt nicht allzu oft. Man bewegt sich von Anfang an am Rande des Abgrunds.

Das Thema ist natürlich gewöhnungsbedürftig, da es schon recht kriegerisch ist und somit nicht jedermanns Sache.

Wenn ihr aber ach auf Deckbuilder steht und kein Problem mit dem Thema habt, dann schaut ruhig mal ob ihr das Spiel nicht für kleines Geld bekommen könnt. Das lohnt sich dann schon.

Es ist nichts für Familien, alleine wegen des Schwierigkeitsgrades, den das Spiel mitbringt.  Wenn man sich erstmal am Deckbuilding versuchen will, empfehle ich andere Vertreter des Genres.

Das war es für diese Woche auch schon wieder. Es folgen noch zwei Ausgaben und da kann ich sagen, dass ich schon weiß, welche Spiele ich vorstellen werde. Seid gespannt….

Zum Abschluß, wie immer , noch die Fakten:

  • Name: XenoShyft: Onslaught
  • Spieler: 1-4 Spieler
  • Alter: ab 14 Jahren
  • Dauer: 30-60 Minuten
  • Verlag: CMON (Asmodee )
  • Autor: diverse

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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