Es ist leider schon ein bisschen her, dass ich meine letzte schriftliche Rezension auf dem Blog veröffentlicht habe. Aber heute soll es wieder soweit sein.

Das Thema Zwerge ist ja gerade in der Brettspielwelt hoch im Kurs und es erscheinen überall verschiedenste Spiele zum Thema Zwerge.

Da komme ich natürlich nicht darum, mir auch mal eines dieser Spiele genauer anzusehen. Ich habe wahrscheinlich das kleinste ausgesucht: My Gold Mine. Bei diesem Spiel versuchen wir über drei Runden soviel Gold wie möglich aus einer Mine zu schaffen ohne, dass der der Drache Dragobert uns in ein Häufchen Asche verwandelt. Denn dieser mag es gar nicht, wenn man einfach die Goldnuggets aus seiner Mine mitnimmt.

Wie funktioniert das Ganze denn nun?

Jeder Spieler entscheidet sich für eine Spielerfarbe und nimmt sich seine Charakterkarte und seinen Spielstein.

Dann wird die Mine in der Mitte des Tisches ausgelegt. Diese besteht aus 9 Minenkarten, wobei die Startkarte in der Mitte platziert wird. Auf diese werden auch die Spielsteine der einzelnen Spieler gesetzt. An den linken Rand setzt man den Ausgang und am rechten Rand wird die Dragobert-Karte gelegt.

Was mir gut gefällt ist, dass die Spielschachtel mitgenutzt wird. Wenn man diese aufgeklappt hat, kommen dort die Ablagemöglichkeiten für die anderen Karten zum Vorschein. Die Exitkarten werden gemischt und verdeckt auf den dafür vorgesehenen Platz gelegt. Die Schürfkarten werden ebenfalls gemischt und offen (ja, man kann immer die nächste Karte sehen!) auf den anderen Platz gelegt.

Dann geht es auch schon los. Man kann in seinem Spielzug genau zwei Dinge tun: entweder man zieht eine Exitkarte und führt diese aus. Nur mit diesen Karten kann man sich Richtung Ausgang bewegen. Manchmal hat man die Wahl zwischen verschiedenen Aktionen. Meistens darf man sich ein Feld Richtung Ausgang bewegen. Seltener darf man sich sogar zwei Felder bewegen. Die Beste Karte ist allerdings die Platztauschkarte. Mit dieser darf man seinen Platz einfach mit dem eines anderen Zwergs in der Mine tauschen. Das kann zu sehr lustigen Situationen führen.

Es gibt allerdings auch noch weitere Möglichkeiten, lasst euch das auch noch überraschen.

Die zweite Möglichkeit ist eine Schürfkarte zu nehmen. Hier sieht man ja was man bekommt. Meist ist es ein Goldstück. Dann nimmt man die Karte und legt diese verdeckt vor sich ab. Manchmal bekommt man auch direkt zwei Goldstücke, muss dann aber ein Schritt Richtung Drache gehen. Nicht unriskant…

Wenn eine Schürfkarte genommen, wurde, wird somit ja automatisch die nächste aufgedeckt. Das ist unproblematisch, wenn dort das nächste Goldstück zu sehen ist. Aber dort kann auch ein Drache abgebildet sein. Dann bewegt sich Dragobert ein Feld auf den Ausgang zu und verbrennt alle Zwerge auf dem betroffenen Feld. Diese scheiden für diese Runde aus und können kein Gold dabei sichern. Sollte auf der nächsten Karte, dann wieder ein Drache zu sehen sein, bewegt sich Dragobert erneut. So kann es manchmal ganz schnell gehen…

Die Runde endet, wenn entweder alle verbliebenen Zwerge den Ausgang erreicht haben oder verbrannt wurden. Dann kommt es zu einer Zwischenwertung. Man bekommt je nach Platzierung 1 bis 3 Goldnuggets, welche man später für die Endwertung braucht.

So werden dann noch zwei Runden gespielt und nach der dritten Runde kommt es zur Endwertung.

Wer dann die meisten Nuggets gesammelt hat, ist der Gewinner.

Mein Fazit:

My Gold Mine ist ein kleines Familienspiel was mir wirklich gut gefällt. Zum einen wäre da das Material. Dieses ist sehr wertig und alle Karten aus dicker Pappe. Auch die Spielschachtel ist zum aufklappen und wird in das Spiel integriert. Das gefällt mir persönlich sehr.

Die Regeln sind schnell erklärt und man kann sofort losspielen. Das ist für mich auch ein wichtiger Punkt für ein gutes Familienspiel.

Ich habe jetzt schon einige Partien gespielt und trotzdem immer wieder Lust eine weitere zu spielen. Denn jede Partie ist anders und ich mag den kleinen Ärgerfaktor, welchen das Spiel hat. Denn der Drache kann zum einen schneller da sein, als man glaubt. Auch können die Mitspieler dafür sorgen, das es nicht gut läuft. Man kann zu schnell zum Ausgang gesteuert werden oder man findet sich durch einen Platztausch direkt vor Dragobert wieder.

Das Spiel hat also viele lustige kleine Momente, die Spaß machen.

Wer also ein kleines Spiel für zwischendurch sucht, dem lege ich My Gold Mine wirklich ans Herz. Auch ich, als Vielspieler, habe eine Menge Spaß an diesem Spiel.

Fakten

  • Name: My Gold Mine
  • Autor: Dr. Hans Joachim Höh, Michael Loth, Christof Schilling
  • Grafik: Felix Wermke
  • Verlag: Kosmos
  • Jahr: 2021
  • Art: Kartenspiel
  • Spieler:  2-6 Spieler
  • Spieldauer: ca. 30 Minuten
  • Alter: ab 7 Jahren

Unsere Wertung

Yogi: 4 out of 5 stars (4 / 5)
Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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