Wer auf dem PC, der Playstation 2 oder der Playstation 3 Rennspiele spielt, hat sich bestimmt schon einmal gewünscht, nicht mit dem normalen Controller steuern zu müssen, sondern mit einem Lenkrad die motorisierten Fahrzeuge über die virtuellen Pisten zu hetzen. Die Auswahl von möglichen Lenkrädern ist groß und auch die Preisspanne reicht von günstig bis extrem teuer. Ich habe mir das „Brooklyn 3800“-Lenkrad einmal genauer angesehen, ein Lenkrad im mittleren Preissegment.

In Lenkrad für drei Systeme

Was bei dem „Brooklyn 3800“ als erstes auffällt, ist die Tatsache, dass sich das Lenkrad sowohl am PC als auch an der Playstation 2 und der Playstation 3 anschließen lässt. Doch sind wir doch mal ehrlich: wer hat wirklich zwei oder mehr verschiedene Spieleplattformen zu Hause? Das sind doch wohl eher Spielefreaks, als wie Durchschnittsspieler.

Solide Verarbeitung

Wirft man als nächstes einen Blick auf die Verarbeitung des „Brooklyn 3800“ stellt man fest, dass an dem Lenkrad nichts klappert und wackelt. Die Steuereinheit ist solide verarbeitet und auch die Fußpedale machen einen guten Eindruck. Hier braucht man auf den ersten Blick keine Angst haben, dass die Pedale brechen oder das Lenkrad aus der Verankerung reißt.

Und dieser gute Ersteindruck manifestiert sich bei ersten Testrunden. Die Fassung mit dem Fußpedalen steht sicher auf dem Boden, die Pedale lassen sich gut treten und das Lenkrad liegt gut in der Hand und ist leichtgängig.

Steuerung könnte präziser sein

Komplett überzeugen konnte mich das „Brooklyn 3800“ allerdings trotz der guten mechanischen Eigenschaften nicht. Was bei einer längeren Spielesession mit „Gran Turismo 5 Prologue“ auf der Playstation 3 auffällig war, ist die Tatsache, dass sich die Steuerung mit dem „Brooklyn 3800“ schwammiger anfühlte als mit dem Standard-Gamepad der Playstation 3. Führte ich dies zu Beginn auf die für mich ungewohnte lenkweise mit Lenkrad hin, revidierte ich diese Meinung mit andauernder Spielzeit. Nach einiger Eingewöhnungszeit steuert es sich zwar auch mit dem „Brooklyn 3800“ zwar auch ganz gut, doch merkt man halt immer, dass man mit mittelpreißigen Produkt und nicht mit einem High-End-Lenkrad spielt. Ist man allerdings von Anfang an bei einem bestimmten Rennspiel mit den Eigenheiten der Lenkradsteuerung vertraut, stellen diese kein großes Problem dar.

Leider nicht für jedes Rennspiel einsetzbar

Obwohl es kein wirklicher Fehler des Lenkrads ist, muss man hier erwähnen, dass man mit dem „Brooklyn 3800“ lange nicht jedes Rennspiel spielen kann. Rennspiele, bei denen auf der Playstation 3 nicht mit der X-Taste beschleunigt wird und bei denen das Spiel auch keine alternative Tastenbelegung zulässt, lassen sich nur schwer steuern. Eine Möglichkeit vom Lenkrad aus die Tasten umzubelegen habe ich nämlich nicht gefunden und so steuert sich ein „Motorstorm“ oder ein „Stuntman Ignition“ alles andere als komfortabel.

Insgesamt empfehlenswert

Wer auf realistisches Fahrgefühl ausgelegte Rennspiele, wie „Gran Turismo“, steht und dieses realistische Fahrgefühl mit dem entsprechenden Steuergerät unterstützen möchte und dabei eine bezahlbare Variante sucht, für den ist das „Brooklyn 3800“ durchaus interessant. Es empfiehlt sich, sich vor dem Kauf allerdings über die Steuerungsmöglichkeiten des jeweiligen Spiels zu informieren, so dass sichergestellt ist, dass sich das gewünschte Spiel auch problemlos mit dem Lenkrad verträgt.

Vielen dank an Vidis für die Bereistellung des Musters.

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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