Die Wii ist stark gestartet, doch sind trotz einer wahren Spieleflut echte Spieleperlen Mangelware. Ein Großteil der angebotenen Spiele richtet sich an Gelegenheitsspieler, so dass erfahrene Spieler kaum einen Kaufgrund für die Wii finden. Capcom hat mit ihrem Spiel „Zack & Wiki“ nun ein Spiel auf den Markt gebracht, der beide Lager glücklich macht. Das der Gelegenheitsspieler und das der Vielspieler.

Rätseln und schmunzeln

Ein wenig erinnert „Zack & Wiki“ an die klassischen Point & Click Adventure, wie man sie vom PC und mittlerweile vermehrt vom Nintendo DS kennt. Der junge Zack will unbedingt Pirat werden und als er und sein ständiger Begleiter, das kleine Äffchen Wiki, den Schädel des legendären Piraten Barbaros finden scheint er seinem Ziel ganz nah zu sein. Er muss nur noch die anderen Teile des Piratenskeletts finden und schon bekommt er ein tolles Schiff zum Dank und kann unter die Freibeuter gehen.

Doch bevor es so weit ist, hat Capcom noch einige Level gebaut, die es zu lösen gilt. Das Prinzip jedes Levels ist immer gleich. Ihr müsst einen Weg zu einer Truhe finden, die einen Teil des Skeletts enthält. Dafür müssen in den Leveln Rätsel gelöst und Feinde ausgetrickst werden. Hierzu kombiniert man gefundene Gegenstände, nimmt die seltsamstem Maschinen in Betrieb oder muss sich sogar in einem Schwertkampf beweisen. Der Clou an der Sache ist, dass viele Hilfsmittel nicht einfach so rumliegen, sondern man Kreaturen die in den Leveln rumstreunen in Werkzeuge verwandeln muss. Dies geschieht, in dem man Wiki in die Hand nimmt, dieser sich in eine magische Glocke verwandelt und durch wildes geschüttel der Wiimote, die Glocke geläutet wird. Daraufhin verwandelt sich eine Schlange zum Beispiel in einen Greifer oder ein Frosch wird zur tickenden Zeitbombe.

Das System funktioniert hervorragend und nach kürzester Zeit hat man verinnerlicht, welche Geschöpfe zu welchem Werkzeug werden.

Schwankender Schwierigkeitsgrad

Leider schwank der Schwierigkeitsgrad von total leicht bis bockschwer. Die meisten Rätsel sind zwar logisch aufgebaut, doch gerade gegen Ende des Spiels zieht der Schwierigkeitsgrad mächtig an. Zudem durchläuft das Spiel einen Wandel vom Denkspiel zum Geschicklichkeitsspiel. So kommt es gerade im Showdown mehr darauf an Geschickt mit der Wiimote umgehen zu können und bestimmte Abläufe möglichst schnell durchzuführen. Dadurch verliert das Spiel ein weinig an seinem Charme und zwingt sicher den ein oder anderen Spieler sich durch die letzten Level durchzubeißen.

Auch macht sich besonders in den letzten Leveln die teilweise ungenaue Steuerung bemerkbar. Es kommt leider immer wieder vor, dass bestimmte Bewegungen der Wiimote nicht richtig erkannt werden. Was bei den reinen Denkleveln noch kein Problem ist, macht sich in Finale gar nicht gut, denn wenn man hier etwas falsch macht, muss man ganz schnell das Level noch mal von vorne anfangen. Und dies kann wirklich frustrierend sein.

Unterhaltsame Stunden

„Zack & Wiki“ ist mir in jedem Fall eine Kaufempfehlung wert. Zwar kann sich das Spiel nicht mit den klassischen Point & Click Adventuren messen, bringt aber eine neue Art von Spiel auf die Wii. Zwar ist die Spielzeit für erfahrene Spieler nicht besonders lang, nach 10 Stunden sollte man durch sein, doch hat man eine Menge Spaß. Über den kindlichen Look des Spiels muss man allerdings hinwegsehen können, dann allerdings wird man mit einem wirklich kurzweiligen Spiel belohnt. „Zack & Wiki“ ist ein familientauglicher Adventurespaß, den es sich lohnt in die Wii zu legen.

Factsheet:

Name: Zack & Wiki
Publisher: Nintendo
Entwickler: Capcom
Spieler: 1 Spieler
Altersfreigabe: USK freigegeben ab 6 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Schnaetty:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Durchschnitt:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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