Hallo zusammen. Es ist soweit. Das Ende meines Brettspiel-ABCs ist gekommen.

Wir haben den letzten und 26. Buchstaben des Alphabets erreicht : heute geht es um den Buchstaben „Z“.

Diese Woche möchte ich euch ein Spiel vorstellen, welches mir sehr gut gefällt, allerdings in der Brettspielwelt auch einiges an Kritik einstecken musste.

Die Rede ist von Zona – Das Geheimnis von Tschernobyl.

Es geht darum, dass es Gerüchte um ein Superartefakt gibt, welches sich im Sarkophag des alten Kernkraftwerks befindet. Die Gegend um das Kraftwerk ist komplett verseucht und gefährliche Strahlungswellen gehören zum Alltag.

In den Gegenden um das Kraftwerk wimmelt es von düsteren Gestalten und Glücksrittern, welche dem Geheimnis auf die Spur kommen wollen. Allerdings kann man auch mutierten Monstrositäten begegnen.

Es entsteht also ein Rennen um das Geheimnis und nur der erste, welcher den Sarkophag erreicht, kann das Rennen und somit das Spiel gewinnen.

Um den inneren Bereich des Kraftwerks überhaupt erreichen zu können, muss man sich zunächst besser ausrüsten. Denn mit der Startausrüstung kommt man tatsächlich nicht besonders weit.

Auch muss man mindestens zwei Geheimnisse von geheimen Orten erkundet haben um den Sarkophag betreten zu können. Man hat also im Vorfeld genug zu tun. Zumal man auch darauf achten muss, wann die nächste Strahlungswelle über das Land geht. Zu diesem Zeitpunkt sollte man sich möglichst in einem Bunker befinden.

In seinem Zug hat man dann immer zwei Aktionen, mit welchen man sich über den Plan bewegen kann oder diverse Aktionen an den verschiedenen Orten ausführt. Das geht über Monster bekämpfen bis hin zu speziellen Aktionen, die nur an diesem Ort möglich sind.

Wenn alle ihre zwei Aktionen gemacht haben, dann folgt eine Ereignisphase. Das Ereignis hängt davon ab, an welchem Ort man sich befindet und ob es Gegner gibt.

Dann werden Karten gezogen und das Ereignis vorgelesen. Meist sind dann Würfelproben notwendig um erfolgreich aus so einem Ereignis herauszukommen.

Bei diesen Proben, helfen dann die Ausrüstungsgegenstände, welche die Ergebnisse verbessern oder manipulieren können. Aber Vorsicht: Gegenstände verbrauchen sich ebenfalls und stehen meist nur begrenzt zur Verfügung.

Danach wird noch eine Gerüchtekarte gezogen, welche die nächste Spielrunde beeinflussen kann und meist dafür sorgt, dass die nächste Strahlungswelle näher rückt.

So geht es dann weiter bis jemand genug geheime Orte erkundet hat und sich gut genug ausgerüstet fühlt zum inneren Kern vorzudringen.

Dort warten dann nochmal wirklich harte Aufgaben. Wenn man diese besteht, dann hat man es geschafft und das Geheimnis gelöst.

Natürlich war das jetzt nur ein ganz grober Überblick, denn das Spiel hat noch einiges an Detailregeln  welche zu beachten sind.

Das Spiel gefällt mir sehr gut, da es einfach mal ein außergewöhnliches Setting aufweist. Mir ist kein Spiel bekannt welches ein ähnliches Thema hat.

Natürlich ist es manchmal auch einfach nur ein herumlaufen und Ausrüstung sammeln. Aber ich finde das bei diesem Spiel nicht so schlimm.

Durch die doch ausführlicheren Regeln ist es auf jeden Fall ein Kennerspiel, wenn nicht sogar ein Expertenspiel. Aufgrund der Thematik auch kein Spiel für Kinder. Die Ereignisse können durchaus gewalttätiger Natur sein, daher sollte man das abkönnen.

Ich möchte es an dieser Stelle dann jetzt kurz halten, sonst könnte ich noch eine Menge dazu schreiben. Aber das sprengt den Rahmen dieser Reihe.

So, dass war es jetzt also. Ich habe zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Spiel vorgestellt und einen Querschnitt durch mein Spieleregal gegeben. Ich hoffe genug Abwechslung in meine Auswahl gebracht zu haben. Vielleicht kann man dieses Projekt nach einiger Zeit ja nochmal wiederholen, denn so ein Regal ist ja inhaltlich einem stetigen Wandel unterworfen.

Ich habe mich auf jeden Fall gefreut, dass ihr dabei gewesen seid. Schreibt mir doch gerne einen Kommentar, wie euch die Reihe gefallen hat. Ich freue mich über Feedback.

Dann jetzt noch schnell die Fakten zum heutigen Spiel.

  • Name: Zona – Das Geheimnis von Tschernobyl
  • Autor: Krysztof Closnicki, Maciej Drewing
  • Spieler: 1 – 4 Spieler
  • Alter: ab 18 Jahren
  • Dauer: 120 – 180 Minuten
  • Verlag: Corax Games

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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