Hallo zusammen. Es ist schon wieder eine Woche vergangen und eine neue kleine Folge von meinem Brettspiel-ABC steht wieder an.

Es geht wirklich schnell voran, denn diese Woche sind wir schon beim Buchstaben „O“ angekommen. Wie üblich, muss ich jetzt schreiben, dass es mir wieder unglaublich schwer gefallen ist ein Spiel auszuwählen. Aber nichts dergleichen ist diese Woche der Fall. Da ich so gut wie kein Spiel mit dem Anfangsbuchstaben O besitze, war es eben mal nicht besonders schwierig. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit meiner Auswahl, denn dieses Spiel hat tatsächlich wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Die Rede ist von Outlive.

Outlive ist tatsächlich auch ein ehemaliger Kickstarter in einem französischen Verlag erschienen und wurde dann von Pegasus Spiele lokalisiert.

Ich war nicht im Kickstarter, sondern habe auch die Version von Pegasus Spiele.

Worum geht es denn bei Outlive?

Wir befinden uns im Jahr 2079 und die Erde ist verwüstet. Es leben nur noch ca. 30.000 Menschen und kämpfen um Trinkwasser und somit ums Überleben.

Es gibt allerdings eine große Unterwasserkolonie, in der allerdings nur die würdigsten Überlebenden aufgenommen werden. Und genau als das wollen wir uns erweisen.

Jeder Spieler übernimmt die Rolle einer kleinen Kolonie mit einem spärlich ausgerüsteten Bunker.

Jetzt geht es darum innerhalb von 6 Tagen (Spielrunden) möglichst viele der knappen Ressourcen einzusammeln und seinen Bunker effektiv auszubauen. Somit muss man die Trinkwasserversorgung für seine Gruppe sichern.

Der Spielplan besteht aus 7 verschiedenen Orten, an welchen man verschiedene Ressourcen, wie z.B. Bauteile, Lebensmittel und auch Munition finden kann. Auch weitere Überlebende kann man rekrutieren. Die helfen natürlich später dann beim Ausbau des Bunkers mit, wollen aber natürlich auch versorgt werden.

Um diese Ressourcen einzusammeln, schickt man seine 4 Helden auf den Plan, welche allerdings verschiedene Stärken haben. Das ist darum wichtig, da man, wenn man auf einen gegnerischen Helden mit kleinerer Stärke trifft, diesem Vorräte klauen kann.

Die Helden haben auch bestimmte Bewegungsregeln, was wirklich für schwierige Entscheidungen sorgen kann, da sich immer ein Held bewegen muss, aber niemals zwei eines Spielers auf dem selben Ort stehen dürfen. Das ist nur eine der Bewegungsregeln.

Wenn man dann am Tag Vorräte gesammelt hat, kommt die entscheidende Nachtphase. Zunächst finden aber immer noch globale Ereignisse statt, welche  auf welche man sich zum Glück vorbereiten kann, aber trotzdem machen auch diese einem das Leben schwer.

Danach steht noch die Versorgung der Gruppenmitglieder an. Auch die Strahlung von außen wird dann noch überprüft.

Die Nacht wird dann noch dazu genutzt neue Räume zu bauen und benutzte Ausrüstung wieder instand zu setzen.

Dann geht auch schon der nächste Tag los.

Das war jetzt natürlich ein sehr gekürzter Abriss eines Spieltages, aber er macht deutlich, wie viele Baustellen es zu beackern gibt.

Mir gefällt das Spiel wirklich gut, zum einen weil ich es thematisch wirklich gut umgesetzt finde. Was übrigens an den stimmungsvollen Illustrationen liegt. Der Spielplan sieht ebenfalls wirklich super aus. Hier spielt das Auge wirklich mit.

Zum anderen sind die Regeln gar nicht schwer zu lernen, aber trotzdem ist es ein hartes Ressourcenmanagement mit genügend Interaktion untereinander. Es spielt sich also nicht aneinander vorbei.

Was ich auch immer gut finde, ist eine vorgegebene Rundenzahl. Somit arbeitet man sich immer dem Ende entgegen und weiss wieviel Zeit man noch für seine Ideen und Projekte hat.

Outlive ist auf jeden Fall ein Kennerspiel mit einem sehr dystopischen Thema. Also eher kein Spiel für den fröhlichen Familienabend.

Wer aber ein Spiel sucht, was nicht den kompletten Spieleabend einnimmt und trotzdem spielerische Tiefe besitzt, ist bei Outlive richtig. Bei mir leider viel zu selten auf dem Tisch. Leider.

So, dass soll es auch wieder für diese Woche gewesen sein.

Abschliessend noch die Fakten:

  • Name:  Outlive
  • Autor: Gregory Oliver
  • Spieler: 2-4 Spieler
  • Alter: ab 12 Jahren
  • Dauer: ca. 45-90 Minuten
  • Verlag: Pegasus Spiele

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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