Auch heute ging es nochmal auf die SPIEL. Wenn man eine Dauerkarte hat, will man diese auch nutzen. In der Fantasy-Halle habe ich den Tag mit einer Runde X610Z begonnen einem Trading Card Game im Weltraum. Die Spielmechanik an sich funktioniert, nur die Optik der Karten ist nicht gerade die hübscheste. Interessant dabei: im Gegensatz zu anderen TCGs gibt es eine Brettspielkomponente im Spiel. Ziel des Spiels ist es einen Luftkampf zu gewinnen oder seine Basis auf dem Krisengebiet raus zu navigieren und wie bei den meisten andern TCGs üblich, kommen dabei Kreaturen bzw. Raumschiffe und Fähigkeiten in Form von permanten Fähigkeiten und einmaligen Fähigkeiten zum Einsatz. Mal sehen ob sich dieses TCG im Markt behaupten kann oder wie Chaotic ganz schnell wieder vom Markt verschwindet. (6/10)

Weiter ging es noch mal bei Schmidt Spiele. Hier wurde Loch Ness gespielt. Die Spieler versuchen in diesem Spiel Fotos von Nessie zu schießen, wobei man allerdings nie genau weiß, wo das Seeungeheuer auftaucht. Die Idee ist leider in anderen Szenarien schon allzuoft da gewesen, so dass Loch Ness nicht überzeugen kann. (4/10)

Qwirkle war das nächste Spiel was auf den Tisch kam. Mit 25 Euro vielleicht etwas zu teuer, bekommt man hier ein taktisch anspruchsvolles Legespiel der Kategorie leicht zu lernen, schwer zu gewinnen. Im groben ist Qwirkle ein Scrabble mit Farben und Formen. Wer auf abstrakte Legespiele steht, hat in Qwirkle vielleicht die eierlegende Wollmilchsau gefunden und für einen günstigeren Preis, wäre das Spiel auch in meine Tasche gelandet, denn ab und an mag ich solche Legetüfteleien ganz gerne. (7/10)

Nun zur Enttäuschung der Messe. War am Freitag das Spiel Schwarzer Freitag schon eine kleine Enttäuschung ging es heute mit Jäger & Sammler von AMIGO noch eine Stufe tiefer in den Wertungskeller. Der Versuch ein kniffliges Sammelspiel zu erschaffen ging hier voll in die Hose. Zwar stimmt die optische Aufmachung, doch den Spielspaß sucht man vergebens. Wirklich denken war hier nicht angesagt und ziellos irgendwelche Plättchen einsammeln macht auch keinen Spaß. (1/10)

Danach bin ich bei AEG versackt. Nein Elektrogeräte werden nicht auf der Messe verkauft, AEG ist die Alderac Entertainment Group. Dort wurde Infinite City, ein Legespiel, probiert, in dem die Spieler versuchen eine futuristische Stadt aufzubauen und dabei erfolgreich Punkte zu sammeln. Nett sein verboten, denn nur wer fies spielt hat eine Chance auf den Sieg. (8/10)

Auch Pressure Matrix wurde bei AEG gespielt. Ein Spiel in dem es kein kann, sondern nur muss gibt! Wer auf etwas chaotische Spiele steht, in denen ständig etwas passiert und man nichts vorhersehen kann steht ist hier genau richtig. (8/10)

Beide Spiele wurden gekauft und danach habe ich mir am letzten Messetag noch Target Earth ausführlich erklären lassen, bevor es mit einem letzten Shopstop, Batavia und Die Fürsten von Catan, ein letztes Mal durch den Messeausgang ging. Die SPIEL 10 ging für mich um 17:30 Uhr zu Ende mit vielen neuen Eindrücken und der Erkenntnis, dass die wirklichen Highlights in diesem Jahr Mangelware waren.

Wie habt ihr die Messe empfunden? Was waren eure Tops und Flop? Habt ihr Geheimtipps? Immer her damit!

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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