Es gibt Gruppierungen in dieser Welt, da darf angezweifelt werden, ob diese überhaupt existieren. „Die Gnome von Zürich“ sind zum Beispiel solch eine Organisation und im Kartenspiel „Illuminati“ aus dem Hause Pegasus könnt ihr die Herrschaft über diese und weitere Geheimorganisationen übernehmen.

Wer ist fieser als die anderen?

Bereits 1982 ist das von Steve Jackson entwickelte Spiel in den USA erscheinen. Der Spieler übernimmt die Rolle einer Gruppe, wie der „Diskordischen Gesellschaft“, dem „Netzwerk der Assassine“ oder der „Kirche des SubGenius“, den sogenannten Illuminati. Das Ziel der eigenen Illuminati ist es die Weltherrschaft an sich zu reißen. Um dieses Ziel zu erreichen versuchen die Spieler die Kontrolle über verschiedene freie Gruppen zu erlangen um so die eigene Machtstruktur zu erweitern. Dafür wird eine Menge Geld zwischen den eigenen Gruppierungen hin und her geschoben und mit allen Mitteln versucht den Mitspielern nicht die Chance zu geben ihrerseits an Gruppen zu gelangen.

Kein Spiel für Zwischendurch

Ich spare es mir an dieser Stelle intensiv auf das Regelwerk von „Illuminati“ einzugehen. Das Spiel erfordert es allerdings, dass man sich vor der ersten Partie mit der Anleitung vertraut macht und es ist auch kein Spiel, bei dem nach einer Spielrunde alle Fragen sofort geklärt sind. Dies mag mit Sicherheit an dem Alter des Ur-Spiels liegen, aber auch wenn es kleinere Verständnisprobleme geben sollte, leidet der Spielspaß nicht darunter. Das Spiel besticht einfach dadurch, dass man nie sagen kann was als nächstes passiert und das, obwohl die Spielmechanik recht einfach ist. Im Prinzip versucht halt jeder Spieler nur so viele Gruppen wie möglich unter seine Kontrolle zu bringen, da man aber nicht nur auf sich selbst achten kann, entsteht bei den Spielrunde Spannung und Dynamik, die auch dann den Spaß noch oben halten, wenn eine Runde schon zwei Stunden läuft. Und zwei Stunden sind keine Seltenheit für eine Partie „Illuminati“. Je mehr Spieler teilnehmen, möglich sind zwei bis sechs Spieler, umso länger kann das Spiel dauern. Für mich haben sich vier Spieler als ideal herausgestellt, da hier eine Partie selten länger als zwei Stunden dauert und dies ein Richtwert ist, den man für andere Titel auch rechnen muss.

Optisch ansprechend

Doch nicht nur spielerisch kann „Illuminati“ überzeugen. Auch die Spielkarten können überzeugen. Die Bilder zu den einzelnen Gruppen sind einfach herrlich komisch gezeichnet, so dass man des öfteren Lachen muss, wenn man eine Karte das erste Mal sieht. Auch sind die Karten sehr gut strukturiert. Dies hilft um schnell einen Überblick über die Machtstrukturen der Mitspieler zu erlangen und um schnell zu realisieren welche Vorraussetzungen man für die Übernahme einer Gruppe erfüllen muss.

Kein Spiel für Kinder

Die offizielle Altersempfehlung für „Illuminati“ liegt bei zwölf Jahren. Ich bin allerdings der Meinung, dass man schon noch zwei oder drei Jahre älter sein sollte um das Spiel zu spielen. Die Spielmechanik versteht man mit Sicherheit auch schon mit zwölf, allerdings ist die Story hinter dem Spiel ein wenig komplexer als dass man diese unbedingt Kindern in diesem Alter zumuten sollte.

Doch lohnt sich denn nun die Anschaffung des Spiels? Ich denke schon! Zumindest für Leute, die etwas mit den Verschwörungstheorien von „Illuminati“ etwas anfangen können und die ganze Sache nicht ganz zu ernst nehmen. Auch muss der Wille vorhanden sein, sich auf ein etwas komplexeres Regelwerk einzulassen. „Illuminati“ – das Spiel für alle die schon einmal die Weltherrschaft an sich reißen wollten!

Factsheet:

Name: Illuminati
Autor: Steve Jackson
Verlag: Pegasus
Jahr: 1982 (USA) / 1988 (D) / 2005 (D)
Genre: Kartenspiel
Spieler: 2 – 6 Spieler
Spieldauer: 1 -3 Stunden
Alter: ab 12 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

Ein Gedanke zu „Illuminati – Wer wird Weltherrscher?“

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