Hier sind wir wieder, zurück im Dungeon! Mehr Räume, mehr Monster, mehr Zeug und mehr Möglichkeiten sich dieses Zeug zu krallen. Und viel mehr Möglichkeiten kaltgemacht zu werden. Die Brettspielerweiterung zu „Munchkin Quest“ knüpft nahtlos da an, wo das Grundspiel aufgehört hat.

Die aktuelle Erweiterung des Brettspiels „Munchkin Quest“ bringt eine neue Dimension ins Spiel: Aufräumen. Aufräumen ist gut, denn beim Aufräumen findet man Gold. Beim Aufräumen kann man Stufen aufsteigen. Und jetzt kannst du mit bis zu sechs Spielern aufräumen. Mehr Hilfe gegen die Monster und noch mehr Freunde, denen man in den Rücken fallen kann! Noch mehr Mitstreiter bei der Jagd auf die Beute! Vergessen wir aber letzteres. Denn zum Glück gibt es jetzt Fallen im Dungeon. Äxte und Pfeile, Flammen und herabfallende Felsen. Vielleicht kannst du ihnen ausweichen oder aber auch rechtzeitig einen Kumpel vor dich schieben. Denn Fallen findet man im Monsterstapel. Sobald eine gezogen wird, hat diese Auswirkungen auf alle Munchkins, die sich gerade im Raum befinden. Wenn du es nicht schaffst, einer Falle auszuweichen, dann musst du deren Wirkung erleiden. Deine Karten können dir aber manchmal helfen. Solltest du etwa ein Schwert besitzen, dann kannst du dich aus der Schlingenfalle befreien. Hat eine Falle keine Auswirkungen – weil man aufgrund eines guten Gegenstandes dagegen immun oder ausgewichen ist – darf man sofort eine Karte nachziehen.

Ziel bei „Munchkin Quest 2“ ist es nach wie vor, aus dem Dungeon zu fliehen, wozu am Ausgang ein Level-20-Monster um die Ecke gebracht werden muss, um diesen frei zu bekommen. Apropos Level, genau diese steigt man beim Durchstreifen des Dungeons, abhängig von der Zahl der ins Jenseits beförderten Monster, auf. Der Dungeon als Spielplan ist nicht von Beginn an zu sehen, sondern wird Stück für Stück ausgelegt. Jedes Teil des Spielplans verfügt über eigene Regeln und zeigt an, in welche Richtung es für die Monster geht. „Munchkin Quest 2“ wartet nun mit 18 neuen Räumen auf: die „Grabkammer“, das „Frauenzimmer“ oder die „Kammer der Schrecken“ – um nur einige zu erwähnen. Wer überlebt, kann sein Gold in der „Dungeon-Edelboutique“ oder, wenn man nicht so wählerisch ist, im „Dungeon-Discounter“ ausgeben.

Desweiteren halten natürlich neue Regeln Einzug: Die Symbole männlich und weiblich stehen für – welche Überraschung – die verschiedenen Geschlechter der Munchkins. Ein grünes männliches Symbol bedeutet, dass der Raum für Männer gut ist – ein grünes weibliches Symbol bedeutet, dass der Raum gut für Frauen ist. Ein rotes Symbol bedeutet dann umgekehrt, dass der Raum für das betreffende Geschlecht schlecht ist. Beide gleichermaßen betreffen die „Zugemüllten Gänge“. Diese neue Art von Verbindungsteilen wird wie ein Gang behandelt, jedoch kostet es mehr (zwei) Bewegungsmarker, sie zu passieren. Neue Monster dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. So heißt es jetzt beispielsweise : Fliehe vor dem großspurigen „Bigfoot“! Zittere vor der winzigen „Fürchtefee“! Bekämpfe den klebrigen „Kaugummi-Golem“! Darüber hinaus gibt es neue Waffen, Spruchrollen und Tränke für den eigenen Charakter.

Das Brettspiel von „Munchkin“-Schöpfer Steve Jackson basiert, wie man an der Art des Humors und den Bezeichnungen merkt, auf seiner erfolgreichen Kartenspielreihe. Dennoch ist das Spiel komplett eigenständig und eine Kenntnis der Kartenspiele nicht nötig. Es baut auf den Prinzipien klassischer Dungeon-Crawler auf und zieht sämtliche Rollenspielklischees genüsslich durch den Kakao. „Munchkin“ ist also weiterhin eine Parodie auf das Genre, ein Rollenspiel in Brettspielform sozusagen, nur eben ohne das nervige Rollenspiel, wie es schon beim Ur-„Munchkin“-Kartenspiel so schön heißt.

Toll an der Erweiterung „Munchkin Quest 2“, ist auch die Tatsache, dass diese Box das Spielmaterial für zwei zusätzliche Spieler enthält. Denn so kann man ab sofort zu sechst in den Dungeon aufbrechen! Bescheren doch vor allem die neuen Regeln und Monster selbst eingefleischten Spielern neuen Spaß. Die Zusatzregeln sind kurz und prägnant und können leicht ins zum Spielen benötigte Grundspiel eingebaut werden. So geht es bei flott zur Sache, was sofort Spaß bringt, da man schneller auf- oder absteigt.

Inhalt:

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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