Eine neue Woche und somit steht auch der nächste Buchstabe in meinem Brettspiel-ABC auf dem Programm. Hiermit also ein Willkommen zurück zu dieser kleinen Serie. Wir haben jetzt auch die Hälfte geschafft, denn diese Woche sind wir beim Buchstaben „M“ angekommen.

Diesmal war die Auswahl an Spielen in meinem Regal zwar größer, dafür die Auswahl einfacher.  In diesem Fall bin ich auch von einer Franchise gebannt und habe mich für Marvel Champions entschieden. 

Das liegt einfach daran, dass es in letzter Zeit wirklich oft auf den Tisch kam und wir derzeit auch eine kleine Kampagne spielen. Bei Marvel Champions handelt es sich um ein Living Card Game, was in Brettspielkreisen auch oft als Geldgrab bezeichnet wird. 

Sowas hält mich ja (leider) nicht von solchen Spielen fern. Zumal Marvel Champions wieder kooperativ ist und mir die beiden anderen kooperativen Living Card Games (Herr der Ringe, Arkham Horror) auch extrem gut gefallen haben.

Was dieses Spiel aber noch besser macht, ist die Tatsache, dass man hier keine Kampagne spielen muss. Jeder Gegner eignet sich bestens für einen One-Shot. Einfach Heldendecks wählen, bzw. bauen und einen Gegner wählen und los geht’s!

Dadurch ist es auch nicht zwingend notwendig, dass man sich alle Helden und Gegner holen muss, sondern sich durchaus auf seine Lieblinge beschränken kann.  Das ist bei den anderen Spielen auch anders. 

Natürlich will ich alle Packs haben, da ja in jedem Pack auch neue Karten dabei sind. 

Auch lobend zu erwähnen ist sicherlich, dass jedes Heldenpack ein spielfertiges Deck mitbringt, welches durchaus auch konkurrenzfähig ist. Verbessen kann man die Decks natürlich immer und mit mehr Erfahrung in diesem Spiel, will man das auch. Aber man kann es direkt aus der Schachtel heraus spielen. 

Die Regeln sind auch denkbar einfach und sitzen schnell. Dadurch ist es neuen Spielern auch schnell erklärt. Grundsätzlich ist es zwar besser, wenn jeder Spieler seine eigenen Karten besitzt, aber ich kann mit meinem Kartenpool durchaus mehrere Spieler versorgen, ohne das alle das Spiel besitzen müssen. Zum individuellen Deckbau ist dies aber natürlich besser.

Das Spiel passt sich übrigens der Spielerzahl immer an. Umso mehr Spieler mitspielen, desto mehr Lebenspunkte hat der Gegner und bringt auch mehr Gegenwehr ins Spiel. 

Marvel Champions ist wirklich ein gelungenes Spiel, was ich wirklich empfehlen kann. Natürlich muss man sich im Klaren darüber sein, dass es am Ende wahrscheinlich teurer wird als ein einzelnes Brettspiel. Aber das ist es für mich wert. 

Ich würde es als Kennerspiel einordnen, da die regeln nicht wirklich schwer sind, allerdings im Spiel natürlich einige strategische Entscheidungen anstehen.

Die Artworks orientieren sich übrigens nicht an den Filmen, sondern sind an den Comicreihen angelehnt. Daraus ergeben sich auch oft die Gegner und die Auswahl der Helden. Eine gute Möglichkeit also, mehr aus dem Marvel-Universum kennzulernen.

Das soll es schon wieder gewesen sein für diese Woche. Bin gespannt, was ich mir für nächste Woche aussuchen werde. 

Hier noch die Fakten:

  • Name: Marvel Champions
  • Autor: Michael Boggs, Nate French, Caleb Grace
  • Spieler: 1-4 Spieler
  • Alter: ab 14 Jahren
  • Dauer: 45-60 Minuten
  • Verlag: Fantasy Flight Games (Asmodee)

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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