Die wohl erste Frage die einem jetzt in den Sinn kommen kann ist wohl ganz klar ein „Warum?“ Aber dieses Warum bezieht sich nicht darauf, warum es das Spiel Armonia gibt, sondern warum schafft sich der Yogi ein Würfelspiel an, wo er doch immer so „gute“ Ergebnisse bei Würfelspielen erzielt?

Die Antwort ist einfach und habe ich im Titel des Artikels schon geschrieben. Bei Armonia handelt es sich um ein Spiel aus dem Sagani-Universum und da mir Sagani wirklich richtig gut gefallen hat, konnte ich die Finger jetzt auch nicht von Armonia lassen.

Zudem ist das das Spiel auch von Uwe Rosenberg, was ja auch immer einen Blick wert ist. Ok, ich gebe zu, dass ich das zuletzt erschienene Würfelspiel von Uwe Rosenberg tatsächlich auch schwach fand.  Aber darum soll es hier ja diesmal nicht gehen.

Worum geht es denn in Armonia? In Armonia spielt man die Kinder der Natur, welche auf ihrem Weg durch die Natur die schönsten Melodien finden müssen um diese später dann in den Tempelanlagen in die Klangscheiben zu schmieden.

Der Weg durch die Natur wird durch einen Spielplan dargestellt, welcher in der Mitte des Tisches ausgelegt wird. Auf diesem Spielplan gibt es sechs Wege, welche zu den sechs verschiedenen Tempeln führen. An den Start von jedem der Wege wird eine Klangscheibe seiner gewählten Farbe gelegt.

Dann geht es in guter Kniffel-Manier los. Man hat sieben Würfel zur Verfügung, welche man bis zu drei mal neu würfeln darf. Natürlich darf man bei jedem Wurf entscheiden wie viele der Würfel man behalten und somit nicht neu würfeln will.

Jeder dieser sechs Wege steht für eine Zahl auf dem Würfel. Nachdem man mit seinem Wurf durch ist, kann man entscheiden auf welchem Weg man mit seiner Klangscheibe man vorwärts gehen möchte. Man benötigt mindesten zwei gleiche Ergebnisse um auf dem entsprechenden Weg vorwärts zu kommen. Bei drei gleichen Ergebnissen kommt man noch weiter vorwärts und bei vier gleichen Ergebnissen, darf man direkt bis zum Ende durchziehen und ist bei einem Tempel angekommen.

An den Tempeln liegen dann jeweils zwei verdeckte Plättchen. Das erste darf man bei Ankunft umdrehen. Auf diesen Plättchen sind geometrische Formen abgebildet, welche man mit seinem Würfelwürfen erreichen muss.

Es gibt noch ein Legeraster indem man seine geworfenen Würfel ablegen sollte. Durch das Einsetzen der Würfel ergibt sich dann eine Formation und wenn diese einer der Formen auf den aufgedeckten Plättchen entspricht, hat man dieses erledigt. War es das erste der beiden Plättchen in einem Tempel, darf man das zweite umdrehen. Dort erwartet einen dann eine neue Formation..

Die eingesetzten Würfel dürfen übrigens zum Laufen auf den Wegen und zum Erledigen der Tempelformen genutzt werden.

Es dürfen natürlich nur Tempelplättchen erledigt werden, welche man auch selbst erreicht hat.

Wer als erstes vier der sechs zweiten Formen erledigt hat, gewinnt die Partie Armonia.

Mehr Regeln hat das Spiel tatsächlich nicht und man kann es fast sofort losspielen. Die Regeln hat man sofort verstanden und dann wird nur noch gewürfelt.

Mir hat Armonia gut gefallen. Es hält einfach genau das was es verspricht. Es möchte ein Familien-Würfelspiel sein und genau das ist es auch. Es hat ein schönes Artwork bekommen, auch wenn der Spielplan schon klein ist und es damit nicht komplett zur Geltung kommt.

Das Würfelraster hätte ruhig zweilagig sein dürfen, denn so kann man von dem Artwork auf dem Raster, nach dem Auspöppeln, nichts mehr erkennen.

Ehrlicherweise hat das Spiel mit Sagani überhaupt nichts zu tun. Da hätte auch gefühlt jedes andere Thema drauf gepasst. Aber so hat es mich ja auch angesprochen. Also alles richtig gemacht.

Wer also ein flottes Würfelspiel sucht, was man gut als Opener oder Absacker bei einem Spieleabend nutzen möchte oder einfach als kleines Familienspiel für zwischendurch, ist bei Armonia richtig.

Wer nicht auf Würfelglück steht und lieber mehr knobelt und taktische Tiefe sucht, sollte die Finger davon lassen.

Eine Sache sollte man aber nicht unerwähnt lassen. Der Preis für das Spiel ist nicht ganz ohne. Man muss schon 20 Euro investieren. Ob das für ein kleines Würfelspiel gerechtfertigt ist, überlasse ich jedem selbst.

Eine letzte Anmerkung noch: ich konnte dieses Spiel auch schon gewinnen, obwohl ich wirklich gut schlecht würfeln kann.

Fakten:

  • Name: Armonia
  • Autor: Uwe Rosenberg
  • Spieler: 1-4 Spieler
  • Dauer: ca. 45 Minuten
  • Alter: ab 8 Jahren

Unsere Wertung:

Yogi: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

Ein Gedanke zu „Armonia (Skellig Games): Das Sagani Universum Teil II)“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.