Bei Space Base übernehmen die Spieler die Rolle eines Kommodores einer Raumstation. Die Aufgabe ist, die Flotte zu vergrößern, Einfluss zu gewinnen und damit mehr Einnahmen zu generieren. Derjenige, dem das am besten gelingt wird am Ende zum Admiral ernannt. 

Aber, wie immer, zuerst ein paar Daten und Zahlen:

  • Titel: Space Base
  • Spieler: 2-5 Spieler
  • Autor: John D. Clair
  • Verlag: AEG
  • Alter: ab 10 Jahre
  • Dauer: ca. 60 Minuten

Dann geht es auch schon los. Jeder Spieler bekommt seine Basis mit 12 Plätzen für seine Raumschiffe, welche mit den Zahlen von 1 bis 12 durchnummeriert sind. Auf jedem dieser Plätze liegt von Beginn an schon ein Raumschiff.  

Auf der Basis werden noch das aktuelle Guthaben an Geld, das grundsätzliche Einkommen und die Siegpunkte festgehalten und im Spielverlauf stetig aktualisiert.

In der Mitte wird ein Markt aufgebaut, wo neue Raumschiffe erworben werden können. Diese gibt es in drei verschiedenen Preisklassen. Je teurer das Raumschiff ist, desto besser werden auch die Erträge, die das Raumschiff generieren kann.

Ebenfalls gibt es eine Auslage von festen Basen, welche man ebenfalls kaufen kann und sofort Siegpunkte bringen. Es gibt davon jeweils eine für jeden der 12 Plätze auf der Basis. Wer zuerst kommt, malt also zuerst. Nachteil hier ist, dass diese später nicht mehr auf Mission geschickt werden können und das Feld in der Basis somit dauerhaft blockieren und keine Erträge mehr bringen.

Zu Beginn eines Spielzugs werden die beiden sechsseitigen Würfel geworfen. Jetzt muss der aktive Spieler diese Würfel Plätzen in seiner Basis zuordnen. Entweder er ordnet die Würfel einzeln dem Platz der entsprechenden Zahlen zu oder er nimmt das Gesamtergebnis beider Würfel und ordnet dieses entsprechend zu. Die nicht aktiven Spieler dürfen dieses gleichzeitig ebenfalls tun. 

Jetzt gibt es die Erträge. Der aktive Spieler bekommt jetzt die Erträge, die seine stationierten Raumschiffe im großen blauen Feld angeben.  Das können entweder Geld, Einkommen, Siegpunkte oder auch Einfluss sein, welcher in Form von Fähigkeitenwürfeln dargestellt wird. Diese Würfel werden auf entsprechende Felder auf den Raumschiffen gelegt und können dann später genutzt werden. 

Geld wird sofort vermerkt, indem der entsprechende Anzeigemarker auf der Basis nach rechts verrückt wird. Gleiches gilt für Einkommen und Siegpunkte. 

Die nicht aktiven Spieler bekommen nicht die Erträge der auf den Plätzen legenden Raumschiffen, sondern nur von Raumschiffen, welche sie auf Mission geschickt haben. Falls auf den entsprechenden Feldern keine Raumschiffe auf Mission geschickt sind, kann man als passiver Spieler auch schon mal leer ausgehen. 

Aber wie schickt man ein Raumschiff auf Mission? 

Hat man seine Erträge erhalten, kann man einmal auf dem Markt einkaufen gehen. Das eingekaufte, neue Raumschiff wird dann auf den vorgegeben Platz in der Basis gelegt. Das Raumschiff, welches bisher dort gelegen hat, wird auf Mission geschickt. Das bedeutet, die Karte wird herumgedreht und unter den entsprechenden Platz der Basis gelegt. Jetzt ist der Ertrag zu sehen, welchen man erhält, wenn das Raumschiff auf Mission ist. Es gibt auch keine Begrenzung, wie viele Raumschiffe auf einem Platz auf Mission geschickt werden können. 

So geht es dann immer weiter, bis ein Spieler die 40 Siegpunkte erreicht hat. Dann wird die Runde noch zu Ende gespielt und der neue Admiral kann gekürt werden. 

Mein Fazit: 

Wer Machi Koro mochte, wird Space Base auch mögen. Das Spielprinzip ist im Grundsatz das Gleiche, auch wenn es hier mehr Karten mit Fähigkeiten gibt. Des Weiteren wird ja auch mit zwei Würfeln gewürfelt und daher gibt es mehr Möglichkeiten der Erträge. 

Die Spielregeln sind auch einfach und in der Anleitung auch großzügig mit Beispielen erklärt. Lediglich die Erklärung der Fähigkeiten war etwas schwammig.

Es handelt sich bei Space Base um ein solides Familienspiel, was auch durchaus für Gelegenheitsspieler gut geeignet ist, da hier keine langwierige Regelerklärung notwendig ist. Auch, dass alle Spieler immer mitspielen und niemand lange auf den Zug des nächsten Spielers warten muss, weiß zu gefallen. 

Für Expertenspieler könnte das Spiel allerdings auf Dauer nicht abwechslungsreich genug sein, da die Interaktion zwischen den Spielern, abgesehen von der Zuordnung der Würfel, eigentlich nicht stattfindet. Es gibt einige wenige Fähigkeiten der Raumschiffe, welche kleine Interaktionen zulassen. Obwohl alle Raumschiffe einzigartig sind, wird man schnell eine Taktik für sich herausgefunden haben und diese dann auch in jeder Partie versuchen zu verfolgen. 

Unserer Spielerunde hat Space Base immer Spaß gemacht und war nie langweilig.

Unsere Wertung

Yogi 3 out of 5 stars (3 / 5)

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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