In Nevada sind merkwürdige große Bestien aufgetaucht, welche die Erde beben lassen. Diese werden. W.U.R.M. genannt (Waffen für Ultimative Restlose Massenvernichtung).  Diese „Würmer“ zerstören nicht nur die Wüste, sondern hinterlassen auch noch Eier. Wie man sich sicher vorstellen kann, zahlt die Regierung gut für diese Eier um sie untersuchen zu können. Natürlich ist es nicht ganz ungefährlich an diese Eier zu kommen, denn die Würmer greifen die Eiersammler an. 

Die Spieler übernehmen ein Team von drei Personen, welche versuchen diese Eier zu sammeln, damit Aufträge zu erfüllen und als erste 20 Siegpunkte zu bekommen. 

Bevor es losgeht erstmal die Daten des Spiels:

Titel: Terror Below
Autor: Mike Elliott
Spieler: 1-5 Spieler
Spieldauer: ca. 45 Minuten
Alter ab 12 Jahren
Verlag: Schwerkraft

Jetzt kann die Jagd nach den Eiern losgehen: 

Zuerst werden die 5 Ortsplättchen auf dem Spielplan platziert. An diesen Orten können  später die Eier abgeliefert werden. Je nach Ort gibt es unterschiedliche Belohnungen. Diese Orte sind der Laden, die Polizeiwache, das Motel, das Regierungsgebäude und das Hospital. 

Danach werden die drei Startwürmer auf den Plan gelegt. Eigentlich kommt nur ein Zielmarker auf den Plan, welcher angibt wo derzeit ein Angriff des Wurms stattfinden würde. Ein Ei in der Farbe des Wurms wird ebenfalls auf dem Feld platziert. Auf den Wurmkarten ist angegeben wo genau diese platziert werden und welche Felder in der Umgebung mit Trümmerteilen versehen werden. Die Trümmerteile stellen die aufgewühlte Erde nach einem Wurmangriff dar und machen ein Feld unpassierbar.

Die Wurmkarten werden auf die drei Plätze unter dem Spielplan gelegt. 

Jeder Spieler bekommt zu Beginn drei zufällige Charakterkarten, welche seine Truppe bilden. Alle Charaktere gibt es nur einmal und alle haben verschiedene Sonderfertigkeiten. Dann wählt man einen davon zu seinem Anführer. Die anderen beiden werden unter die Karte des Anführers gelegt und kommen zum Einsatz wenn der Anführer getötet werden sollte.

Des Weiteren bekommt jeder eine Gegenstands- und eine Waffenkarte zu Beginn des Spiels. Diese werden geheim gehalten. Auf den Karten ist angegeben wann sie ausgespielt werden können. Ausrüstung kann natürlich an den Anführer angelegt werden.

Jetzt werden noch 4 offene Aufträge ausgelegt, welche von jedem Spieler erledigt werden können. Das können zum einen Ablieferaufträge sein, was bedeutet ein Ei einer bestimmten Farbe zu an einem bestimmten Ort abzuliefern, oder es kann ein Jagdauftrag sein, wobei dann ein bestimmter Wurm getötet werden muss.  Der Spieler welcher zuerst den Auftrag erfüllt kann sich die Karte nehmen und bekommt die angegebene Belohnung. Die Auftragskarte wird dann sofort durch eine neue Karte ersetzt.   

Als letztes bekommt jeder noch drei Fahrzeugkarten, welche später die Spielzüge der Spieler bestimmen.  Jeder Spieler setzt sein Fahrzeug auf einen der Orte von dem aus er starten möchte. Jeder Ort kann nur von einem Spieler besetzt werden.

Wie läuft denn jetzt ein Spielzug ab?

Zu Beginn seines Spielzuges spielt man eine seiner Fahrzeugkarten aus und legt diese unter eine der drei ausliegenden Wurmkarten. 

Zuerst wird die Ablenkung ausgeführt. Diese ist in Form von Pfeilen unten auf der Fahrzeugkarte abgebildet. Man versetzt den Zielmarker des Wurms in Pfeilreihenfolge unter dessen Karte man seine Fahrzeugkarte gelegt hat. 

Danach führt man die Aktionen seines Zugs aus. Wie viele Aktionen man in diesem Zug hat, steht links oben auf der Fahrzeugkarte. 

Folgende Aktionen stehen einem zur Verfügung: 

Man kann sich um ein Feld orthogonal bewegen. Dabei können sogar andere Spieler übersprungen werden. Während des Sprungs kann man sogar die Richtung ändern. 

Felder mit Trümmerstücken kann man nicht betreten, allerdings kann man als Aktion ein Trümmerstück von einem Nachbarfeld einsammeln. Liegt dann dort kein Trümmerstück mehr, ist das Feld wieder betretbar. Sobald man drei Trümmer gesammelt hat, muss der Spieler diese gegen eine Waffen- oder Gegenstandskarte eintauschen. 

Wenn man ein Feld mit Eiern betreten hat, kann man alle Eier auf dem Feld einsammeln. Allerdings verfallen nach dem Einsammeln alle weiteren Aktionen  des Spielers.

Als letztes kann man natürlich noch ein Ei an einem Ort abliefern. Das gibt dann sofort einen Siegpunkt oder, wenn man einen Auftrag erfüllt hat, die Belohnung für den Auftrag. 

Nach den Aktionen wird noch die Sonderfähigkeit der Fahrzeugkarte abgewickelt. Je mehr Aktionen die Karte dem Spieler gegeben hat, desto negativer fällt diese Fähigkeit meist für den Spieler aus. Oftmals bewegen sich die Zielmarker der Würmer sich auf den Spieler zu. 

Nach jedem Spielerzug wird kontrolliert ob ein Wurmangriff stattfindet. Auf jeder Wurmkarte ist angegeben wie viele Karten unter selbiger abgelegt werden müssen, damit der Wurmangriff ausgelöst wird. Ist die Zahl erreicht greift der Wurm an!

Welche Felder der Wurm angreift, ist jeweils auf der Karte angegeben. Alle Spieler in dem Bereich, haben vor dem Wurmangriff noch selber die Gelegenheit den Wurm anzugreifen. Angefangen mit dem Startspieler können jetzt Waffenkarten gespielt werden. Diese verursachen Schaden bei dem entsprechenden Wurm. Leder Wurm hat eine bestimmte Anzahl Lebenspunkte (auf der Wurmkarte angegeben) welche durch den Schaden auf 0 reduziert werden müssen. Gelingt den Spielern das, ist der Wurm besiegt und der Spieler, der den entscheidenden Schaden verursacht hat, bekommt die Belohnung (oder Jagdkarte).

Gelingt das nicht, werden auf alle angegriffenen Felder Trümmer gelegt und die Anführer aller betroffenen Spieler getötet. Eingesammelte Eier werden auf das letzte Feld des Spielers gelegt.

Die Spieler müssen dann einen neuen Anführer wählen, der ab jetzt die Eier einsammeln geht. Die Wurmkarte wird jetzt auch ersetzt und der Zielmarker wird entsprechend der neuen Karte platziert und ein neues Ei kommt auf den Spielplan. 

Das war es schon in den Grundzügen.  Die Hatz nach den Eiern geht jetzt solange bis ein Spieler 20 Siegpunkte erreicht hat oder ein Spieler keine lebenden Charaktere mehr hat. Dann gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.

Mein Fazit:

Das Spiel hat mich alleine wegen des Themas sehr angesprochen. Auch die Artworks im 80er-Jahre-Stil lassen die richtige Stimmung aufkommen. Die Wurmaufsteller sind eigentlich kein Spielmaterial, sondern sollen neben dem Spielplan aufgestellt werden. Finde ich eine nette Idee. 

Das ganze Spielmaterial macht einen wertigen Eindruck. Der Spielplan hat, sowie die Karten, eine gute Qualität. Außerdem ist dieser doppelseitig bedruckt mit einer Variante mit Canyon auf der Rückseite. Abwechslung ist also möglich. Fahrzeuge und Trümmerteile sind allerdings aus Plastik. 

Das Regelwerk ist kurz und einfach gehalten. Das empfinde ich als positiv, da das Spiel so schnell zu lernen ist. 

Am besten funktioniert das Spiel mit möglichst vielen Spielern.  Dann greifen die Würmer wirklich oft an und man kann seine Mitspieler wirklich oft in Schwierigkeiten bringen. Das ist für mich sehr kurzweilig und macht Spaß. Bisher hat auch kein Spiel mit 20 Siegpunkten geendet. Es wurde jedesmal eine Truppe eines Spielers ausgelöscht. Das kann allerdings auch am Spielstil meiner Gruppe liegen. Dadurch ist die angegebene Spieldauer durchaus realistisch. 

Es gibt wie inzwischen fast immer auch einen Solomodus. Diesen habe ich bisher nicht probiert. Ich werde berichten, wenn ich das getan habe. 

Unsere Wertung:

Yogi: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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