Kaum war ich von der Spielemesse zurück, wurde auch schon die erste Errungenschaft auf den Tisch gebracht. Es wurde dann Die Crew. Doch zunächst die Daten:

Titel: Die Crew – Reist gemeinsam zum 9. Planeten.
Autor: Thomas Sing
Verlag: Kosmos
Spieler: 3-5 Spieler
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 10 Jahre

Bei diesem Spiel gehören alle Spieler zu der Mannschaft eines Raumschiffs, welches untersuchen soll, ob es einen neunten Planeten am Rande unseres Sonnensystems gibt. Dafür müssen sich die Spieler durch ganze 50 Missionen schlagen. 

Wie funktioniert das denn nun? Es handelt es sich ja, wie bereits erwähnt, um ein Stichspiel. 

Alle Spielkarten werden gleichmäßig auf alle Spieler verteilt. Es gibt Karten in vier verschiedenen Farben, mit den Zahlen von 1 bis 9. Zusätzlich gibt es noch vier Raketenkarten, mit den Zahlen von 1 bis 4. 

Wenn alle Karten verteilt sind, wird der Kommandant für die Runde bestimmt. Kommandant wird der Spieler, welcher die Rakete mit dem Wert 4 bekommen hat. 

Dann werden je nach ausgewählter Mission, Auftragskarten aufgedeckt. Angefangen mit dem Kommandanten und dann im Uhrzeigersinn, wählen die Spieler eine der ausliegenden Auftragskarten bis alle Aufträge verteilt sind. 

Einen Auftrag zu haben, bedeutet, dass man am Ende der Partie die Karte des Auftrags am Ende mit einem Stich bekommen haben muss. 

Dann geht es los. Der Kommandant beginnt und spielt seine erste Karte. Man muss, wie in fast jedem Stichspiel, die ausgespielte Farbe bedienen. Der Spieler mit der höchsten Karte gewinnt den Stich. Kann man die Farbe nicht bedienen, gibt es zwei Möglichkeiten: hat man eine Raketenkarte auf der Hand, muss diese nun gelegt werden. Raketen sind Trumpf und gewinnen den Stich. Falls mehrere Raketen gelegt werden, gewinnt die mit dem höheren Wert.  Hat man keine Rakete, kann man eine beliebige Karte legen, die aber dann verloren geht. 

Wenn dann alle Karten gespielt sind, wird geschaut ob alle Aufträge erfüllt wurden.  

Der Schwierigkeitsgrad steigt von Mission zu Mission. Teilweise müssen Aufträge dann zu bestimmten Zeitpunkten erfüllt werden. Dann kann es schonmal knifflig werden. Man hat allerdings eine Hilfe. Grundsätzlich darf natürlich nicht über seine Handkarten gesprochen werden, denn im All ist Kommunikation ja schwierig. Einmal pro Runde kann man aber eine Karte aus seiner Hand vor sich auslegen und mitteilen ob es sich um die höchste, die niedrigste oder die einzige Karte dieser Farbe auf seiner Hand handelt. 

Auch diese Kommunikation wird in späteren Missionen eingeschränkt. 

Mein Fazit

Die Crew ist ein wirklich kurzweiliges, aber spannendes Stichspiel, was Spieler mit verschiedenen Erfahrungsgraden gespielt werden kann. Von Mission zu Mission kommt man immer mehr im Spiel an. Da jedes Spiel immer anders läuft, hat es auch einen hohen Wiederspielwert. Für den Preis zwischen 10 und 12 Euro bekommt man ein wirklich gelungenes und unterhaltsames Kartenspiel. 

Unsere Wertung

Yogi: 3 out of 5 stars (3 / 5)
Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)
Schnaetty: 5 out of 5 stars (5 / 5)

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

4 Gedanken zu „Die Crew (KOSMOS): Ein kooperatives Stichspiel“
  1. Hi Hilko,
    da hat sich tatsächlich ein Fehler bei mir eingeschlichen. Man darf nur eine Rakete spielen wenn man nicht bedienen kann. Allerdings ist das kein muss.
    Sind so allerdings bis Mission 25 gekommen.
    Danke für deinen Hinweis.
    Viele Grüße
    Yogi

  2. Hi Hilko,

    schön von Dir zu lesen. Ich habe Kollegen Yogi mal informiert, dass du eine Frage zu den Raketen hast. Hoffe er schaut vorbei und kann dir helfen.

    besten Gruß
    Michael

  3. Hm, wo steht denn, dass man mit einer Rakete stechen muss, wenn man kann? Das finde ich in den Regeln nicht, und das freiwillige Abwerfen ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Wie weit seid Ihr mit Raketenzwang denn gekommen, und mit wie vielen Leuten?

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