Die Königliche Monstrologische Gesellschaft ist eine elitäre Vereinigung.  Einmal im Jahr wird ein neues Mitglied in diesen exquisiten Kreis von Mitgliedern aufgenommen. Die Spieler sind alle Bewerber auf diesen Platz und reisen in weit entfernte Länder um möglichst seltene und gefährliche Monster zu fangen und diese dann in der Manegerie der Gesellschaft zu präsentieren.

Je seltener und gefährlicher das Monster ist, desto beeindruckter ist die Vereinigung und man verdient entsprechend Siegpunkte. Am Ende wird der Bewerber mit den meisten Siegpunkten in die Vereinigung aufgenommen. 

Zunächst mal die Daten: 

Titel: Carnival of Monsters
Autor: Richard Garfield
Spieler: 2-5 Spieler
Dauer: ca. 45 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Verlag: Amigo

Jeder Spieler startet mit zwei zufälligen Startländern in seinem Spielbereich und hat 4 Kronen als Startkapital. 

Das Spiel läuft über 4 Saisons, wobei die Vereinigung in jeder der Saisons einen Schwerpunkt setzt. Dafür wird zu Beginn jeder Saison eine zufällige Karte gezogen, auf welcher der Schwerpunkt bekanntgegeben wird. Es kann sich um eine bestimmte Monsterart oder um möglichst gefährliche Monster handeln. Wer am Ende der Saison die Aufgabe am Besten erfüllt hat, bekommt die Karte als Trophäe und somit natürlich Siegpunkte. 

Wie werden denn jetzt die Monster gefangen? 

Jeder Spieler bekommt 8 Handkarten, die in einem Draftmechanismus herumgegeben werden. In diesen Karten finden sich Länder, Monster, Mitarbeiter, Ereignisse und geheime Aufträge. Länder werden benötigt, um Monster ausspielen zu können, da die Monster bestimmte Voraussetzungen haben, um gespielt werden zu können. Mitarbeiter kann man für Kronen anheuern und diese geben dann einen dauerhaften Bonus. Ereignisse werden sofort ausgeführt und die geheimen Aufträge können bei Spielende zusätzliche Siegpunkte bringen.   

Wenn der Spieler eine Karte genommen hat, muss er sofort entscheiden ob er die Karte ausspielen will oder sie für später aufbewahren möchte. Wird die Karte aufbewahrt, kostet dies eine Krone. 

Das geht so lange bis alle Karten aufgebraucht worden sind. Jetzt kommt es zur Gefahrenprobe. Es wird geschaut, ob die gefährlichen Monster ausbrechen. Um das zu verhindern, müssen die Spieler für Sicherheit gesorgt haben. Für jedes Gefahrensymbol was am Ender der Probe nicht neutralisiert ist, muss der Spieler 3 Kronen bezahlen. 

Sollte ein Spieler nicht zahlen können, muss sofort ein Kredit von 3 Kronen aufgenommen werden. Dieser kostet am Ende 5 Siegpunkte und kann auch nicht zurückgezahlt werden. 

Dann geht es in die nächste Saison. Alle ausgespielten Monster werden in den Spielbereich der Spieler abgelegt. Länder und Mitarbeiter bleiben erhalten. Eine neue Schwerpunktkarte wird aufgedeckt und es geht neu los. 

Nach 4 Saisons wird dann geschaut wer die meisten Siegpunkte hat. Siegpunkte gibt es für die Monster im Besitz, erhaltene Trophäen, Kronen und erfüllte geheime Aufträge. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten wird neues Mitglied in der Königlichen Monstrologischen Gesellschaft. 

Mein Fazit

Carnival of Monsters ist ein kurzweiliges Spiel, was wirklich leichte Regeln hat und schnell verständlich ist. Das Regelwerk ist dadurch auch schnell gelesen und verstanden. 

Die erste Saison wirkt etwas zäh, da man natürlich noch nicht alle Karten ausspielen kann und eher Karten für später verwahren muss. In den folgenden Saisons nimmt das Spiel dann aber Fahrt auf, da die Möglichkeiten viel größer sind und man vor verschiedenen Entscheidungen steht. Es gibt auch eine Variante für zwei Spieler, bei der es noch einen zusätzlichen Nachziehstapel gibt, um mehr Karten ins Spiel zu bringen. Ich würde allerdings davon abraten mit nur zwei Spielern zu spielen. Es kommt trotzdem vor, dass man keine Möglichkeit hat, die besondere Saisonaufgabe zu erfüllen, da die benötigten Karten nicht im Spiel sind. 

Das Spiel wird also erst ab drei Spielern wirklich gut. 

Das Material ist von guter Qualität, vor allem die Karten wirken hochwertig und robust. Die Spielertableaus sind nur aus leichter Pappe und werden schnell abgegriffen aussehen. Die Tableaus sind allerdings auch nur reine Ablagefläche, daher ist das zu vernachlässigen.

Ein besonderes Highlight sind sicherlich die vielen verschiedenen Artworks auf den Karten. Es wurden viele namhafte deutsche Illustratoren für das Spiel gewonnen, wodurch viel Abwechslung entsteht. 

Wer also Draftmechanismen mag und auf lange Regelkunde gerne verzichtet, der ist bei diesem Spiel richtig. 

Wertung

Yogi: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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