ABACUSSPIELE hat eine kleine Spielereihe von kooperativen Detektivspielen unter dem Namen Sherlock herausgebracht. Diese sind für 1 bis 8 Spieler gedacht und haben von Fall zu Fall einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. 

Wir haben 13 Geiseln mit 4 Spielern ausprobiert . 

Wie funktioniert das Ganze? Zuerst bekommt man über die Spielregel eine kleine Einführungsgeschichte. Wenn diese vorgelesen wurde geht es auch schon los.

Das ganze Spiel besteht nur aus Karten, wobei die Deckblattkarte kurz den Aufbau erklärt.

Dann werden die restlichen Karten gemischt und jeder Spieler bekommt 3 Karten (ab 6 Spielern nur 2 Karten). Die Karten stellen die Hinweise dar. Die restlichen Karten werden zum Nachziehstapel.

Über seine Handkarten darf nur sehr bedingt gesprochen werden. Auf den Karten sind bestimmte Schlagworte unterstrichen, über diese darf geredet und diskutiert werden.

Wie sieht denn jetzt ein Spielzug aus? Die Spieler sind im Uhrzeigersinn nach der Reihe dran. Man darf in seinem Zug genau eine Aktion durchführen. Die erste Möglichkeit ist, einen Hinweis in der Mitte auszulegen, wenn man diesen für relevant hält. Damit ist dieser Hinweis dann auch für alle Spieler zugänglich. 

Die zweite Möglichkeit ist, dass man einen Hinweis verdeckt auf einen Ablagestapel ablegt, wenn man diesen für nicht relevant hält. Über diesen Hinweis darf zunächst nicht weiter gesprochen werden.  

Man legt also in jedem Zug eine Karte ab und muss dann, wenn möglich, eine Neue vom Nachziehstapel ziehen. Das macht man solange, bis alle Karten entweder ausgespielt oder abgelegt worden sind. Am Ende müssen allerdings mindestens 6 Karten im Ablagestapel sein, sonst ist man sofort gescheitert. 

Dann kann man den Fall diskutieren und rekonstruieren. Hier dürfen auch abgelegte Hinweise mit berücksichtigt werden, soweit man sich an diese erinnern kann. 

Dann geht es zur Wertung. Es werden Fragen zum Ablauf des Verbrechens gestellt, welche man möglicht richtig beantworten muss.  Für jede richtige Antwort bekommt man zwei Punkte und für jeden Hinweis der ausgelegt, aber nicht relevant war, einen Punkt wieder abgezogen. Aufgrund der Punkte wird man dann bewertet.

Natürlich gibt es am Ende auch eine komplette Auflösung des Falls.

Mein Fazit 

Mir hat sehr gut gefallen, dass man eigentlich sofort anfängt zu spielen ohne lange Regelerklärung. Dadurch, dass es nur Karten sind, braucht man auch kaum Platz und kann es fast immer und überall spielen. 

Wir hatten allerdings keine so gute Wertung am Ende, da wir noch nicht so im Blick hatten, welche Hinweise relevant sind und welche nicht. Allerdings hatten wir den Fall am Ende trotzdem komplett richtig rekonstruiert. Beim nächsten Fall wissen wir das allerdings besser.

Natürlich kann man das Spiel nur einmal spielen, allerdings ist das nicht so schlimm, da man die einzelnen Fälle für kleines Geld bekommt. Es müssen auch keine Karten zerstört werden, so dass man den Fall danach auch weiterverschenken oder tauschen kann. 

Sherlock ist auf jeden Fall auch für Einsteiger zu empfehlen, aufgrund der einfachen Regeln und des nicht zu komplexen Schwierigkeitsgrads der Fälle.

Wertung

Yogi: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Von Yogi

männlich, Anfang 40, Brettspiel-Nerd

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