Wer im australischen Busch ein Känguru gefangen hat, mag es ungern wieder freilassen: Schließlich versprechen die hüpfenden Beuteltiere, die sogar boxen können, viel Spaß. Kein Wunder, dass Kinder ihre Beute bei „Kang-a-Roo“, einem kompakten Kartenspiel von Piatnik, mit Vehemenz verteidigen.

Zu Spielbeginn hüpfen alle elf Kängurus in freier Wildbahn auf der Mitte des Tisches herum, an dem drei bis sechs junge Tierfänger Platz nehmen. Sie erhalten jeweils fünf Karten auf die Hand, auf denen Kängurus in verschiedenen Farben ihr Unwesen treiben. Der Reihe nach legen die Kinder Karten ab und fangen die Känguru-Spielfigur der entsprechenden Farbe ein. Ist sie bereits einem anderen Spieler ins Netz gegangen, darf die Beute attackiert werden. Doch kampflos wird der Besitzer sein Beuteltier nicht hergeben, sondern es, wenn möglich, mit einer Karte, die ebenfalls ein Känguru der geforderten Farbe zeigt, verteidigen.

Gibt der Mitspieler nun auf oder reitet er gar eine weitere Attacke? Das bringt Spannung in die Känguru-Jagd, die erst dann zu Ende ist, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht und ein Spieler seine letzte Karte abgelegt hat. Danach wird abgerechnet: Derjenige, der seine Beute am besten verteidigen konnte und die meisten australischen Nationaltiere gesammelt hat, gewinnt die Hatz durch den Busch.

„Kang-a-Roo“ ist ein kurzweiliger Spaß für Kinder ab sechs Jahren, die die süßen Helden des Spiels sofort in ihr Herz schließen. Das kompakte Kartenspiel aus der Feder von Erfolgsautor Reiner Knizia eignet sich gut für ein schnelles Spiel zwischendurch und für Spielanfänger. Wer bereits mehr Ausdauer zeigt, jagt mehrere Runden – etwa so lange, bis ein Spieler insgesamt in der Summe eine gewisse, vorher festgelegte Anzahl von Kängurus gesammelt hat.

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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