Heute wurden die Preisträger des Östereichischen Spielepreises bekannt gegeben. Takenoko erhielt die Auszeichnung „Spielehit für Familien“. Die Verleihung des Preises findet im Rahmen des Östereichischen Spielefestes im November in Wien statt.

Takenoko ist ein Spiel mit ganz eigenem Charme. Die Regel begeistert schon beim Aufblättern durch einen kleinen Comic, der in die Spielgeschichte einführt:

Der chinesische Kaiser macht seinem Amtskollegen in Japan ein Geschenk: Einen knuddeligen, aber großen Pandabären. Der zieht nun in die höfischen Garten ein, was wiederum den Hofgärtner nicht allzu sehr erfreut. Denn so ein Panda ist zwar sehr gemütlich und eigentlich sehr lieb, aber er bringt großen Hunger mit und frisst daher den ganzen Bambus, den der Gärtner hegt und pflegt.

Das Spiel zeichnet sich nicht nur durch seinen leichten Zugang und seine wirklich schöne Verknüpfung der Spielgeschichte bis in das Spiel hinein aus, sondern besticht auch durch das herausragende Material. Die Spielschachtel besticht durch den Panda, den jeder gleich knuddeln möchte. Im Spiel sind es die detailliert modellierten Figuren des Gärtners und des Pandas, sowie die Bambusteile aus Holz, die während des Spiels auf dem Tisch in die Höhe wachsen.

Wieder einmal schafft es Erfolgsautor Antoine Bauza (Autor von 7 Wonders – Kennerspiel des Jahes 2011) ein Spiel zu entwickeln, das durch seinen einfachen Zugang und seine Atmosphäre die ganze Familie in seinen Bann ziehen kann.

Die Spieler erhalten Aufgaben, bei denen sie den Pandabären bestimmte Bambusteile essen lassen müssen oder bei denen der Gärtner für seinen geliebten Bambus auf einer bestimmten Feldfarbe auf eine gewisse Größe wachsen lässt oder bei denen Felder in bestimmten Farben ein Muster auf dem Tisch abbilden.

Nacheinander haben die Spieler zwei Aktionen zur Verfügung:

  1. Ein neues Landschaftsfeld anlegen und somit bestimmen welche Felder wo angelegt werden, um damit für die Erfüllung einer Karte die ein bestimmtes Muster benötigt vorzubauen oder einfach nur die richtige Feldfarbe (grün, gelb oder rot) anzulegen, um Bambus wachsen zu lassen.
  2. Den süßen Pandabären durch den Garten bewegen. Dort wo der Pandabär seine Bewegung beendet, frisst er einen Bambus, da er von seinem Weg durch den Garten riesigen Hunger bekommen hat.
  3. Den Gärtner bewegen. Dieser wässert das Feld, auf dem er stehen bleibt und die gleichfarbigen angrenzenden Felder, sofern diese eine Wasserversorgung haben.
  4. Bewässerungskanäle nehmen. Nur die Felder um den zentralen Gartenteich herum sind direkt bewässert, alle weiteren Felder müssen mit Bewässerungskanälen angeschlossen werden oder durch ein Verbesserungsplättchen aufgewertet werden.
  5. Neue Auftragskarten nehmen. Diese Karten bringen für jeden erfüllten Auftrag Siegpunkte. Wenn also Aufträge erfüllt werden, müssen neue her, um genug Siegpunkte zu sammeln, um das Spiel als Erster zu gewinnen.

Neben den Aktionen, aus denen die Spieler auswählen müssen, spielt auch das Wetter eine Rolle in diesem Spiel. Bevor die Spieler ihre Aktionen ausführen, würfeln sie den Wetterwürfel – Ein kleines Glückelement, dass den Spielern, Verbesserungsplättchen, ein Regen zum Wachstum von Bambus auf einem beliebigen Feld, eine dritte Aktion, ein Gewitter, das Panda so erschreckt, dass er auf ein beliebiges Feld flüchtet und dort zur Beruhigung erst mal ein Bambusstück futtert, die Möglichkeit zwei identische Aktionen auszuführen oder einfach die freie Auswahl aus diesen fünf Möglichkeiten bringt.

Tauchen Sie ein in dieses Spiel, das jeden in seinen Bann zieht.

Takenoko ist im Spiele-Fachhandel für UVP € 32,99 erhältlich.

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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