Die Nürnberger Spielkarten Verlag GmbH hat in diesem Jahr eine neue Spielereihe auf den Markt gebracht, die sogenannten Dosenspiele. Aus dieser Spielereihe habe ich nun den Titel „Sieben“ Probe gespielt.

Die Karten haben Löcher

Was beim ersten öffnen der Metalldose von „Sieben“ auffällt, ist die Tatsache, dass die einzelnen Spielkarten jeweils ein rundes Loch aufweisen. Nun könnte man meinen, dass der Nürnberger Spielkarten Verlag GmbH bei der Produktion des Titels ein Fehler unterlaufen ist. Aber falsch gedacht: diese Löcher sind pure Absicht und für das Spiel von nicht unerheblicher Bedeutung. Doch dazu später mehr.

Ziel von „Sieben“ ist es, seine sieben Handkarten die man zu Beginn einer Partie erhält möglichst schnell loszuwerden, um so das Spiel zu gewinnen. Um dies zu erreichen, legt jeder Spieler reihum Karten auf den Ablagestapel in der Mitte. Dabei muss die gelegte Zahl immer den gleichen Wert haben, als die Zahl die schon in der Tischmitte liegt oder dessen Wert erhöhen.

Und hier kommen die Löcher in den Karten ins Spiel. Beim ablegen kann nämlich sowohl Zahl auf Zahl gelegt werden. Aber auch Loch auf Zahl. Immer wenn man eine Karte abgelegt hat, zieht man anschließend eine Karte nach. Okay, immer wenn es einem Spieler gelingt durch das ablegen einer seiner Karte in der Tischmitte den Wert Sieben zu erreichen, darf dieser Spieler eine weitere Karte ausspielen ohne vorher eine Karte nachgezogen zu haben.

Der Spieler der zuerst seine Karte losgeworden ist, bekommt als Belohnung Siegpunkte und zwar so viele wie Spieler mitspielen. Auch die weiteren Plätze bekommen noch Siegpunkte, allerdings immer einen weniger als der Spieler der vor ihm fertig geworden ist.

Ein einfaches Spielprinzip, das zu vielen Runden einlädt

Das Spielprinzip zu „Sieben“ ist wirklich simpel und geht nach einer Proberunde in Fleisch und Blut über. Dabei heißt simpel allerdings nicht, dass „Sieben“ ein langweiliges Spiel ist. Nein, vielmehr ist dieser Titel eine wirklich spaßige Angelegenheit. Gerade als Eröffnung eines Spieleabends oder als Absacker zum Ende hin eignet sich das Spiel ausgezeichnet. Auch als schnelles Spiel für mal eben Zwischendurch ist „Sieben“ eine gute Wahl. Doch Vorsicht: das Spielprinzip kann süchtig machen. Auch wenn man sich vorgenommen hat nur mal eben zwei drei Runden „Sieben“ zu spielen, kann dies schnell in einen wahren Marathon ausarten.

Außen hui! Und innen?

„Sieben“ ist aber nicht nur spielerisch eine Empfehlung wert. Die Metalldose macht auch optisch einiges her und eignet sich so perfekt als Geschenk. Auch ist „Sieben“ so sehr gut als Reisespiel geeignet, da die robuste Dose wohl jeden Transport im Koffer überleben wird.

Doch es gibt auch eine kleine Kritik an „Sieben“: Die Spielkarten könnten für mein empfinden aus etwas dickerem Papier bestehen, so wie sie jetzt sind, besteht die Gefahr, dass die Karten allzu leicht knicken.

Ein muss für Gelegenheitsspieler

Gerade für diejenigen, die sich eher zu den Gelegenheitsspielern zählen ist „Sieben“ das ideale Spiel. Die Regeln sind nach fünf Minuten verstanden und erklärt und danach steht dem großen Spielspaß nichts mehr im Wege. Die Idee einen bestimmten Zahlenwert erreichen zu müssen ist zwar nicht neu, doch durch die Löcher in den Karten bringt „Sieben“ eine neue Spielidee mit ein, wodurch der Titel auch für Leute interessant wird, die schon einige Kartenspiele ihr eigen nennen. Mir persönlich bereitet „Sieben“ immer wieder sehr viel Spaß und gehört mittlerweile zu den Titeln, die weit oben auf der Liste mit den Spielen stehen, die regelmäßig gespielt werden.

Factsheet:

Name: Sieben
Autor: Klaudia Bollwerk
Verlag: Nürnberger Spielkarten Verlag GmbH
Jahr: 2008
Genre: Kartenspiel
Spieler: 2 – 7 Spieler
Spieldauer: ca. 7 Minuten
Alter: ab 7 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
hwe:2 out of 5 stars (2,0 / 5)
kat:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Durchschnitt:3.2 out of 5 stars (3,2 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

2 Gedanken zu „Sieben – Sieben Regeln und viel Spaß“

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