Nintendos Klempner Mario ist nicht nur ein Jump and Run Held, sondern tritt auch in vielen anderen Spielen auf. Ob nun als Sportler bei den olympischen Spielen oder als Rollenspielheld – Mario ist vielseitig. Diese Vielseitigkeit stellt er auch in der „Mario Party“-Reihe unter Beweis, einer Art Brettspiel auf dem Fernseher mit Minispieleinlagen. Mit „Mario Party 8“ ist der aktuellste Titel der Reihe auf Nintendos neuster Konsole, der Wii, erschienen.

Paaaaaaaaaaaaarty!

Ausgangspunkt für die große Party mit Mario ist ein Jahrmarkt. Von hier habt ihr die Möglichkeit die verschiedenen Spielmodi auszuwählen, wobei das Spiel im Prinzip vier verschiedene Spielarten bietet. Die Mehrspielerparty, die Einzelspielerkampagne, die Möglichkeit die einzelnen Minispiele zu spielen und einige Minispiele, die man mit den eigenen Miis spielen kann.

Gehen wir mal ein wenig genauer auf die einzelnen Spielmodi ein. Der witzigste von allen die Mehrspielerparty. Um eine Mehrspielerparty zu starten besucht man auf dem Jahrmarkt den Party-Pavillion. Hier können dann bis zu vier Spieler in den drei Spielmodis jeder gegen jeden, zwei gegen zwei oder wenn man nur zu zweit ist einer gegen einen spielen.

Hat man sich für einen Modus entschieden muss man noch entscheiden welchen Nintendo Charakter man verkörpern möchte und auf welchen Spielbrett man spielen möchte. Bei den Charakteren sind alle wichtigen Nintendo Charaktere vertreten. Neben Mario und Luigi kann man genauso als Toad, Yoshi oder Wario ins rennen gehen. Insgesamt stehen 14 Charaktere zur Auswahl, wovon zwei allerdings aber erst im Einzelspielermodus freigeschaltet werden müssen. Bei den Spielbrettern kann man zwischen sechs Varianten wählen, wobei jedes Brett seine besonderes Eigenschaften und Spielziele hat. So muss man in DKs Tropenthron zum Beispiel bestimme Felder ansteuern und dort für Münzen einen Stern kaufen, wobei Donkey Kong einem zur Hilfe kommt oder man muss in Koopas Stadt der Mogule versuchen möglichst viele Hotels zu besitzen, was entfernt an den Brettspielklassiker Monopoly erinnert.

Um die Spielziele zu erreichen müssen die Mitspieler würfeln und bewegen sich dementsprechend auf dem Spielfeld. Hier gibt es dann Felder bei denen man Münzen bekommt, auf denen man Münzen bezahlen muss, Ereignisfelder mit speziellen Eigenschaften oder Felder wo man Bonbons kaufen kann. Diese dienen dazu, dass man zum Beispiel mit mehr als einem Würfel würfeln darf oder um den Mitspielern Münzen zu klauen.

Hat jeder Spieler einmal gewürfelt, kommt es zu einem Minispiel. Aus dem mehr als zwanzig Minispielen wählt das Spiel per Zufall eines aus, die dann entweder jeder gegen jeden, einer gegen 3 oder zwei gegen zwei gespielt werden. Vor jedem Minispiel hat man die Chance sich die Steuerung anzuschauen und das Spiel zu üben. Gewonnen hat schließlich der Spieler, der nach einer vorher festgelegten Anzahl an Runden die meisten Sterne gesammelt hat.

Singleparty

Im Einzelspielermodus, der über den Sternenrallye-Pavillion aufgerufen ist, spielt man alle Spielbretter nacheinander und muss dabei jeweils gegen einen anderen Charakter im Duell antreten. Im Prinzip verläuft eine Party genau wie eine Mehrspielerpartie, nur die Minispiele nach jeder Runde entfallen und finden nur statt wenn man auf bestimmten Feldern des Spielfeldes landet. Auch endet das Spiel nicht nach einer bestimmten Anzahl von Runden, sondern wenn eine Siegbedingung erfüllt wurde. Auf den meisten Brettern muss einfach eine bestimmte Anzahl an Sternen vor dem Gegner erbeutet werden um so gewinnen, es gibt aber auch Bretter wie Bowers Stahlstern, auf dem man dem Gegner die Sterne klauen muss.

Miniparty

Den nächsten Spielmodus findet man im Minispiel-Pavillion. Dies ist eigentlich kein richtiger Spielmodus, vielmehr hat man hier die Möglichkeit die einzelnen Minispiele zu spielen. Der Wettkampf kommt hier allerdings auch nicht zu kurz, denn neben der freien Auswahl, kann man auch Kämpfe austragen bei dem man eine bestimme Anzahl an Minispielen gewinnen muss, dann gibt es darum, bei dem mal als Sieger Tafeln markieren darf und wer die meisten Tafeln umgedreht hat, hat gewonnen. Neben diesen beiden Möglichkeiten kann man noch „Drei gewinnt“ spielen eine „Vier gewinnt“-Variante bei der nur bis drei gespielt wird und der Sieger eines Minispiels den nächsten Stein einwerfen darf und es gibt Marios Marathon, wo es darum geht in bestimmten Minispielen den Highscore zu erobern.

Noch mehr Party

Wer sich an den bisher erwähnten Modis satt gespielt hat, kann ja mal einen Blick in den Extraspiel-Palais werfen. Hier gibt es noch einmal acht weitere Minispiele zu entdecken.

Auch ein Blick in den Bonus-Basar lohnt sich. Wer Party feiert bekommt nämlich sogenannte Partykarten und die darf man hier gegen allerlei Goodies tauschen. Seigen es neue Geräuscheffekte oder verschiedene Paradenwagen, die dann eine Parade zeigen. Hier kann man seiner Sammellust frönen.

Ja oder Nein?

Da ihr ja nun wisst, was für Partys man mit „Mario Party 8“ feiern kann stellt sich natürlich noch die Frage, ob man sich das Spiel denn nun kaufen sollte oder nicht. Wer viel alleine spielt, der ist mit der Minispielsammlung „Wario Ware Smooth Moves“ besser aufgehoben. Hier kann man nämlich schnell mal zwischendurch eine Runde spielen, was mit der Sternenrallye nur bedingt möglich ist. Wer allerdings öfters mal Freunde zu besuch hat, der macht mit „Mario Party 8“ nicht wirklich etwas verkehrt. Die Mehrspielerrunden machen gerade mit vier Spielern großen Spaß und durch die variable Rundenzahl findet man auch für jeden Zeitrahmen die richtige Partie. Einzig der Umstand, dass vier Wiimotes für eine vier Spielerparty benötigt werden ist ein wenig Schade, aber wer viele Mehrspielerspiele spielt hat vermutlicht eh schon vier Wiimotes und vier Nunchucks daheim.

Factsheet:

Name: Mario Party 8
Publisher: Nintendo
Hersteller: Nintendo
Spieler: 1- 4 Spieler
Altersfreigabe: USK freigegeben ab 6 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Schnaetty:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Durchschnitt:3.3 out of 5 stars (3,3 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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