Als der Rubik’s Cube in den 80ern „in“ war, war ich noch klein. Meine Tante hatte einen, aber daran habe ich nur einmal gespielt. Mehr weiß ich nicht mehr.

Vor einiger Zeit lief mir der Rubik’s Cube wieder über den Weg, jetzt, wo ich fast zu alt bin. Ich sah meiner kleinen Schwester dabei zu, wie sie ihn innerhalb von Minuten löste und war ganz neidisch. Zu Weihnachten habe ich ihn mir selbst geschenkt. Und ich muss sagen: der Rubik’s Cube ist DIE Beschäftigung für Zwischendurch.

Ich muss gestehen, dass ich den Würfel nicht alleine gelöst habe. YouTube hat geholfen, bzw. ein Kerl namens Dan Brown. 2 Wochen habe ich jetzt den Würfel immer wieder gemischt und dann wieder gelöst. Inzwischen löse ich den Würfel fast automatisch. Ich überleg kaum noch, wie die Bewegungen der einzelnen Algorithmen sind. Ich muss nur darüber nachdenken, welchen „Stein“ ich verschieben muss und wohin. Und wer glaubt, jetzt wird‘s langweilig, dem kann ich nicht zustimmen. Denn der Rubik’s Cube hat noch viel mehr auf dem Kasten.

Jetzt fange ich nämlich erst damit an, den Würfel zu verstehen. Ich versuche mit Hilfe des Internets und durch Probieren rauszufinden, wie der Würfel funktioniert, was man mit welchen Bewegungen wohin schieben kann, welche Bewegungen durch „schnellere“ Algorithmen optimaler gelöst werden. Und seit gestern teste ich faszinierend, welche tollen Muster man auf den Würfel zaubern kann.
Den Spaß, den man mit dem Würfel haben kann, ist schier endlos, auch wenn ich einfach gar keine Motivation habe, mich an irgendwelchen Rekord-Spielen zu beteiligen. Ich bin stolz auf meine gut 3-4 Durchschnittsminuten, die ich zum Lösen brauche.

Ich kann den Würfel nur wärmstens empfehlen. Ein netter Nebeneffekt ist, dass die Menschen euch vergöttern, wenn sie euch damit sehen, weil sie glauben, dass ihr total schlau seid, weil ihr den Würfel lösen könnt. Dass sich der Würfel immer wieder nach dem gleichen System lösen lässt, das hat mir bisher niemand geglaubt.

Die Rechte des verwendeten Bildes liegen bei Clemens Koppensteiner.

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