Elektronik und Brettspiele verbinden ist keine neue Sache. Yvio war zum Beispiel so ein Versuch und Ravensburger ist mit TipToi recht erfolgreich in diesem Bereich. Smartphones und Tablets bringen in diesem Bereich aber ganz neue Möglichkeiten. Es gibt kaum noch jemanden ohne ein solches Gerät und so lassen sich Spiele mit elektronischer Unterstützung preisgünstiger ohne teure Zusatzhardware ausliefern. Eine Spielreihe die voll auf diese Möglichkeit setzt ist die „Shuffle“-Reihe von ASS Altenburger, aus der heute das Spiel „Shuffle – Wer ist es?“ einmal näher beleuchtet wird.

Zuerst mal sticht das handliche Format des Spiels heraus. Shuffle-Spiele kommen in einer Box der Maße 11×7.5×4.5 cm womit sie perfekt in wirklich jede Tasche passen. So auch das hier besprochene „Shuffle – Wer ist es?“.

In der Packung befindet sich dann eine kompakte, gefaltete Anleitung mit den Regeln für ein Spiel ohne App-Unterstützung und das eigentliche Spielmaterial in Form von Spielkarten mit Bilden von Personen.

„Shuffle – Wer ist es?“ ist eine Kartenvariante des Deduktionsklassikers „Wer ist es?“. Wie in der Brettspielvariante versuchen die beiden Spiele herauszufinden welche verdeckte Charakterkarte der Mitspieler vor sich hat. Hierzu stellen sich die beiden Spieler abwechselnd Fragen, die der jeweils andere mit Ja oder Nein beantworten kann. So stellt man zum Beispiel die Frage, ob die gesuchte Person männlich oder weiblich ist oder ob die gesuchte Person eine Brille trägt oder nicht. So kann man nach und nach immer mehr Personen ausschließen und man weiß schlussendlich wer gesucht wird.

Wo in Brettspielversion jeweils ein Brett mit hochgestellten Figuren vor den Spielern steht, die man nach und nach nach unten klappt, liegen bei der Kartenspielvariante die möglichen Figuren vor einem aus und werden nach Ausschluss auf die Rückseite gedreht.

Mit der App zu den „Shuffle“-Spielen wird normalerweise eine Regelvariante eingeführt. Nicht so bei „Shuffle – Wer ist es?“. Hier bietet die App nur die Möglichkeit sich eine eigene „Wer ist es?“-Karte zu erstellen, eine Möglichkeit diese ins Spiel einzubinden gibt es allerdings nicht. Dafür kann man diese Karte per eMail verschicken oder in seiner Bildbibliothek speichern.

Wie man sieht, ist „Shuffle – Wer ist es?“ alles andere als kompliziert und schnell gelernt. Leider stellt sich der Spielspaß nur bedingt ein. Dies liegt unter anderem daran, dass die Karten nicht wirklich ausbalanciert sind. So gibt es zum Beispiel sehr wenige weibliche Karten und ist eine Frau gesucht, hat man diese in Normalfall nach maximal drei Fragen gefunden. Klar, „Shuffle – Wer ist es?“ richtet sich in erster Linie an jüngere Spieler, doch egal in welchem Alter man ist, dieses Spiel unterfordert leider jeden Spieler.

Optisch kann das Spiel allerdings überzeugen. Die Karten sind schön gestaltet und geben auch keinen Anlass zur Diskussion, ob eine Karte nun eine bestimme Eigenschaft aufweist oder nicht. Ein Lob hierfür.

Auch die kompakte Packung spricht für das Spiel. Wo das Original „Wer ist es?“ doch eher in einer großen Packung daherkommt, eignet sich dieses Spiel perfekt dazu mit in den Urlaub genommen zu werden, wenn auch der eigentliche Spielaufbau es nur bedingt erlaubt im Auto zu spielen. Hier wäre eine Notlösung die Karten mit den gesuchten Gesichtern einfach in der Hand zu halten und die ausgeschlossenen Karten in einem separaten Stapel beiseite zu legen.

Fakten:

Titel: Shuffle – Wer ist es?
Autor: –
Grafik: –
Verlag: ASS Altenburger
Erscheinungsjahr: 2014
Kategorie: Kartenspiel
Spieler: 2 Spieler
Spieldauer: ca. 10 Minuten
empfohlenes Alter: ab 4 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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