Kann ein Kinderspiel Erwachsene begeistern? Ja es kann. Zumindest die Erwachsenen, die manchmal eben doch noch Kind sein können. Gelungen ist dieses Kunststück dem Spiel „Eiertanz“, welches sich auf so mancher Party zum Partyknaller entwickelt hat.

Eier überall

Die Spielidee von „Eiertanz“ ist ganz einfach. Jeder Spieler versucht so viele Eier wie möglich zu gewinnen um am Ende die meisten Punkte zu erhalten. Doch diese Punkte zu ergattern ist gar nicht so leicht. Erst einmal braucht man um den Spieltisch eine Menge Platz, denn immer wieder müssen alle Mitspieler um den Tisch laufen. Zweitens braucht man eine Menge Geschick, denn die erbeuteten Eier legt man nicht einfach vor sich ab. Vielmehr werden diese an die verschiedensten Stellen des Körpers geklemmt. Ein Würfel hilft dabei die entsprechende Stelle zu definieren.

So weit so gut, doch wie kommt es überhaupt dazu, dass man Eier bekommt und wie bekommt an Punkte? Das ist schnell erklärt. Der Startspieler würfelt mit dem Aktionswürfel, der bestimmt ob um den Tisch herum gelaufen werden muss oder ob man einfach so ein Ei bekommt. In den meisten Fällen wird man um den Tisch herum laufen müssen. Das machen dann alle Spieler gleichzeitig und der Spieler der am schnellsten war und die zur Aktion gehörende Aufgabe erledigt hat, bekommt ein Ei. Als Aufgabe muss man zum Beispiel wie ein Hahn „kikeriki“ rufen oder muss nach der Runde ganz leise sein.

Wurde so ein Rundensieger festegestellt, wird entschieden wohin das gewonnene Ei gehört. Dafür gibt es ebenfalls einen Würfel, der definiert, wo man sich das Ei hinklemmen muss. So landen die Eier zum Beispiel unter dem Kinn oder in der Armbeuge.

Bloß kein Ei verlieren

So wird es dann immer schwieriger um den Tisch zu laufen, denn die Eier müssen das ganze Spiel genau da bleiben, wo sie hingesteckt werden sollten. Und mit einem Ei unter dem Kinn und einem an der Wange läuft es sich bestimmt schwieriger als ohne Eier.

Sobald ein Spieler bei dieser Lauferei ein Ei fallen lässt, endet das Spiel. Alle anderen Spieler bekommen für jedes ihrer Eier einen Punkt. Eine Ausnahme gibt es. Sind neun Eier aus Gummi, gibt es ein Holzei in der Packung. Für dieses Ei gibt es bei Abrechnung zwei Punkte.

Eierspaß

HABA ist es mit „Eiertanz“ gelungen ein tolles Kinderspiel zu entwickeln. Die einfachen Regeln sind für die eigentliche Zielgruppe von Kindern ab 5 Jahren schnell verstanden und wirklich jedes Kind hat Spaß damit mit den Gummieiern zu spielen. Oft ist nach einer Runde noch nicht Schluss und die Kinder wollen immer und immer wieder eine Partie „Eiertanz“ spielen.

Doch „Eiertanz“ kann auch Erwachsene gut unterhalten. Sorgt das Spiel zu Beginn einer Party noch für ungläubige Gesichter unten den älteren Semestern, ist das Spiel am späteren Abend eine Riesengaudi. Je länger die Party läuft und je mehr die Gäste sich am Bierfass bedient haben, wird „Eiertanz“ zum absoluten Knüller. Vorausgesetzt natürlich, dass die Partygäste wirklich aus sich heraus gehen können.

Factsheet:

Name: Eiertanz
Autor: Roberto Fraga
Verlag: HABA
Jahr: 2003
Genre: Kinderspiel
Spieler: 2 – 4 Spieler
Spieldauer: ca. 10 Minuten
Alter: ab 5 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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