Das Brettspiel „Mensch ärgere dich nicht“ ist ein echter Klassiker und sorgt auch heute noch für viel Spaß am Spieltisch. Doch es soll Leute geben, denen ist das Spielprinzip von „Mensch ärgere dich nicht“ zu angestaubt. Für alle die frischen Wind bei dem Klassiker suchen, gibt es jetzt das ultimative Spiel: „Dog“.

„Dog“ ist im Prinzip ein „Mensch ärgere dich nicht“ ohne Würfel. Dieser wird bei „Dog“ durch Karten ersetzt, die man reihum ausspielt und so seine Spielfiguren bewegt. Ziel ist es seine vier Spielfiguren von seinem Startbereich einmal komplett über das Brett zu bewegen um im Zielbereich anzufangen. Beim Spiel zu zweit, zu dritt oder zu fünft, spielt dabei jeder für sich. Mit vier oder sechs Spielern wird in Teams gespielt.

Zu Beginn bekommt jeder Spieler sieben Karten auf die Hand. Spielt man im Team tauscht man eine seiner Handkarten geheim mit seinem Teampartner aus und dann kann es auch schon losgehen. Reihum spielt man seine Karten aus, wobei immer nur eine Karte gespielt wird. Im groben zeigen die Karten unterschiedliche numerischen Werten, wobei es Karten gibt, die es einem erlauben aus seinem Startfeld herauszuziehen. Andere Sonderkarten sind zum Beispiel eine Karte bei der man zwei Spielsteine tauschen darf oder das Fragezeichen, welches jede andere Karte ersetzt.

Immer wieder kommt es zu Situationen in denen man keine Karte spielen kann. Dann hat man Pech gehabt, legt seine Karten auf den Ablagestapel und wartet bis die anderen Spieler ihre Karten gespielt haben.

Kommt diese Situation in der ersten Runde bei sieben Handkarten noch relativ selten vor, ändert sich das bald. In den folgenden Runden gibt es immer eine Handkarte weniger, bis man schließlich nur noch zwei Handkarten hat. Danach geht es dann wieder bei sieben Handkarten los.

Ich spiele für dich

Interessant ist „Dog“ vor allem im Teamspiel. Nicht nur, dass man sehr gut taktisch vorgehen kann, indem man seine Gegner blockiert oder seinen Teampartner durch geschicktes tauschen in eine bessere Feldposition bringt, auch hat man zum Ende die Chance für seinen Mitspieler zu spielen. Hat man nämlich seine vier Figuren im Häuschen untergebracht, darf man die Figuren des Mitspielers über das Spielbrett ziehen.

Und natürlich kommt das ärgern bei „Dog“ auch nicht zu kurz. Wenn man seine Gegner kurz bevor sie das Ziel erreichen wieder ans andere Ende tauschen, dann ist für Schadenfreude gesorgt. Oder es passiert, dass man am eigenen Haus vorbei zieht, da man alle seine Karten spielen muss und man auch keine Augen verfallen lassen darf. Sehr ärgerlich, aber ebenfalls für die anderen Mitspieler sehr unterhaltsam. Uns solche Ehrenrunden sind keine Seltenheit.

So ist „Dog“ eine absolut empfehlenswerte alternative zu dem klassischen „Mensch ärgere dich nicht“. Mit den gegenüber dem Klassiker geänderten Regeln und den Karten als Würfelersatz stellt sich ein komplett neues Spielgefühl ein, bei dem die Schadenfreude noch mehr in den Vordergrund rückt als wie beim dem offensichtlichen Vorbild. Selbst wenn man schon ein „Mensch ärgere dich nicht“ im Schrank stehen hat, ist „Dog“ eine gute Anschaffung.

Fakten:

  • Titel: Dog
  • Autor: Wolfgang Wichmann
  • Grafik: —
  • Verlag: Schmidt Spiel + Freizeit
  • Erscheinungsjahr: 2008
  • Kategorie: Gesellschaftsspiel
  • Spieler: 2 – 6 Spieler
  • Spieldauer: ca. 30 Minuten
  • empfohlenes Alter: ab 8 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

2 Gedanken zu „Dog – „Mensch ärgere dich nicht“ mal anders“
  1. Genau dass Spiel suche ich! Aber nicht von Schmidt Spiele, sondern hergestellt von einer Schweizer Werkstatt für Behinderte…

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