Als Brettspiel hat sich „Das verrückte Labyrinth“ zum Klassiker auf dem Spieltisch gemausert. Das Ur-Spiel hat schon viele Brettspielvarianten hervorgebracht. Im Jahr 2000 hat der Ravensburger Spielverlag dann eine Kartenspielvariante mit dem Titel „Labyrinth – Das Kartenspiel“ folgen lassen.

Ein Labyrinth entsteht

Wie schon bei dem Brettspielklassiker geht es auch bei „Labyrinth – Das Kartenspiel“ darum einen Weg durch die verworrenen Gänge zu finden um die meisten Schätze zu erbeuten. Gelingt es einem Spieler eine seiner Karten so anzulegen, dass ein Weg zwischen zwei gleichen Symbolen entsteht, kann man den Schatz erbeuten und so Punkte sammeln.

Karten legen, Weg zeigen

Bevor das Spiel beginnt werden alle Labyrinthkarten erst einmal gemischt. Danach erhält jeder der zwei bis sechs Spieler zwei karten auf die Hand. Weitere vier Karten werden als Quadrat ausgelegt und bilden die Basis für das Labyrinth.

Der Spieler der nun an der Reihe ist legt eine seiner beiden Handkarten an das ausliegende Labyrinth aus. Dabei muss eine Karte zu angelegt werden, dass sie mindestens an einen Weg angrenzt. Sackgassen dürfen also nicht gebaut werden.

Gelingt es einem Spieler so zwei Schätze miteinander zu verbinden, dann darf man einen Schatz heben. Dazu nimmt sich der Spieler die Karte auf dem der Schatz abgebildet ist, zu dem der Weg von der ersten Karte führt. Allerdings darf man einen Schatz nur dann heben, wenn dadurch das ausliegende Labyrinth nicht geteilt wird.

In seltenen Fällen gelingt es sogar zu mehrere Schätzen eine Verbindung zu erstellen. In diesen Fällen darf man auch alle Schätze heben, wenn die Regeln zum heben von Schätzen eingehalten werden.

Nachdem eine Karte angelegt wurde und eventuelle Schätze gehoben wurden, zieht der Spieler eine Karte nach und der nächste Spieler ist an der Reihe.

Die meisten Schätze gewinnen

Wenn der Stapel mit den Labyrinthkarten aufgebraucht ist und alle Spieler ihre verbleibenden Handkarten gespielt haben, endet die Partie. Nun zählen alle Spieler ihre gewonnen Schatzkarten. Wer dann die meisten Karten vorweisen kann gewinnt.

Tolle Variante des Ur-Labyrinths

Schon das Urspiel von „Das verrückte Labyrinth“ lädt durch das sich ständig verändernde Spielbrett zu Wiederholungsrunden ein. Max J. Kobbert gelingt es nun mit „Labyrinth – Das Kartenspiel“ das tolle Spielprinzip auf ein Kartenspiel zu übertragen. Einige kleine Abänderungen gegenüber dem Brettspiel sind natürlich nötig, wodurch „Labyrinth – Das Kartenspiel“ aber zu mehr wird als ein Brettspiel als Kartenspiel. Die Kartenvariante von „Das verrückte Labyrinth“ vermittelt ein völliges eigenständiges Spielgefühl, fordert dabei aber genau wie das Vorbild eine genaue Planung seines Zuges. Wo es beim Brettspiel wichtig ist welche Reihe des Labyrinths man verschiebt, kommt es bei „Labyrinth – Das Kartenspiel“ darauf an die eigenen Handkarten an der richtigen Stelle anzulegen um möglichst viele Schätze heben zu können.

Perfekt für unterwegs

Durch die Karten und dadurch, dass dem Labyrinth ständig Karten entfernt werden eignet sich „Labyrinth – Das Kartenspiel“ perfekt für unterwegs. Der Karton des Spiels ist kaum größer als ein Taschenbuch und passt somit in wirklich jede Reisetasche. Somit steht einer Runde „Das verrückte Labyrinth“ nun auch im Urlaub nichts mehr im Weg.

Überhaupt hat mir „Labyrinth – Das Kartenspiel“ gut gefallen. Die Umsetzung ist gut durchdacht. Zwar ist das Spielprinzip einfach, aber dabei fordernd und durch das ständig andere Labyrinth gleicht kein Spiel dem anderen. Wie schon bei „Das verrückte Labyrinth“ entsteht dadurch ein hoher Wiederspielwert. Da „Labyrinth – Das Kartenspiel“ recht günstig zu haben ist, lohnt es sich auf jeden Fall diesen Titel zuzulegen. Dabei ist es egal, ob man schon „Das verrückte Labyrinth“ kennt und liebt oder ob „Labyrinth – Das Kartenspiel“ für einen das erste Spiel der Reihe ist.

Factsheet:

Name: Labyrinth – Das Kartenspiel
Autor: Max J. Kobbert
Verlag: Ravensburger Spieleverlag
Jahr: 2000
Genre: Kartenspiel
Spieler: 2 – 6 Spieler
Spieldauer: ca. 20 Minuten
Alter: ab 7 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew:4 out of 5 stars (4 / 5)
kat:2 out of 5 stars (2 / 5)
Durchschnitt:3 out of 5 stars (3 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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