Sie sind die Ureinwohner Amerikas: die Indianer. In dem Spiel „Apache“ von Abacus Spiele übernehmen die zwei bis fünf Spieker selbst die Kontrolle über einen kleinen Indianerstamm.

Willkommen im Indianerland

Ziel von „Apache“ ist es mit seinen Indianern möglichst viel Beute zu machen. Jeder Spieler hat dabei dieselben Indianer zur Verfügung, die allesamt auf unterschiedliche Beute aus sind. Der Jäger sammelt Büffel, die Indianerin Halsketten und der Krieger Tomahawks. Dem Stammeshäuptling kommt eine besondere Rolle zu. Mit Hilfe des Totempfahls kann er Gefangene machen.

Bevor die erste Beute gemacht werden kann, muss aber erstmal die Prärie ausgelegt werden. Diese besteht aus 115 Präriekarten, die mit der Rückseite nach oben wild auf dem Tisch ausgebreitet werden. Nachdem jeder Spieler nun noch die vier Handkarten mit den Indianern in seiner Farbe bekommen hat und die Pow-Wow-Tafel für alle gut erreichbar bereitgelegt wurde, kann die Jagd beginnen.

Geschwindigkeit ist gefragt

Reihum decken die Spieler während einer Partie „Apache“ eine der auf dem Tisch liegenden Präriekarten auf. Dabei können zwei Arten von Karten zum Vorschein kommen. Zum einen kann dies eine Indianerkarte sein, die entweder einen Jäger, einen Krieger, einen Häuptling oder eine Indianerin in einer der fünf Spielfarben zeigt. Zum anderen kann die aufgedeckte Präriekarte aber auch eine Beutekarte sein, die dann einen Büffel, eine Halskette, ein Tomahawk, einen Totempfahl oder ein Tipi zeigt.

Sobald eine Präriekarte aufgedeckt wurde, dürfen alle Spieler eine ihrer Handkarten spielen um Beute zu machen. Dabei ist Geschwindigkeit gefragt, denn nur der Spieler, der seine Handkarte als schnellster auf die bereitgelegte Pow-Wow-Tafel legt, darf Beute machen. Es gibt allerdings noch eine zweite Bedingung um Beute machen zu dürfen. Ein Indianer darf nur gespielt werden, wenn auf dem Tisch bereits ein passender Indianer liegt. Auch sollte die passende Beute ausliegen, da es sich sonst kaum lohnt eine Handkarte zu spielen.

Hat ein Spieler nun die passende Handkarte gespielt um Beute machen, so nimmt er die passende Indianerkarte und die dazugehörigen Beutekarten und liegt sie verdeckt vor sich ab. Diese Karten sind sein Gewinnstapel. Die ausgespielte Handkarte nimmt er wieder auf seine Hand auf. Liegen mehr passende Indianer aus, wird nur mit einem Indianer Beute gemacht. Die anderen Indianer bleiben offen in der Tischmitte liegen.

Sollte kein Spieler Beute machen können oder wollen, deckt der nächste Spieler eine weitere Präriekarte auf.

Strafe muss sein!

Natürlich kann es vorkommen, dass ein Spieler eine seiner Handkarten spielt, obwohl er gar keine Beute machen kann. Passiert dies, muss der Spieler, dem der Fehler unterlaufen ist die obersten seiner beiden Karten vom Gewinnstapel abgeben. Diese Karten wandern aus dem Spiel.

Die Jagd ist zu Ende

Wenn die letzte Präriekarte aufgedeckt wurde endet die Partie „Apache“. Jeder Spieler darf dann noch einmal versuchen Beute machen, bevor alle Spieler ihre gewonnen Karten zählen. Der Spieler der die meisten Karten gewonnen hat, gewinnt die Partie.

Für junge Spieler interessant

„Apache“ wird für Kinder ab acht Jahren empfohlen. Für Spieler in diesem Alter dürfte der Titel sogar recht unterhaltsam sein. Das Spiel fordert Aufmerksamkeit und Schnelligkeit und ist mit seinen einfachen Regeln schnell erlernt. Die einfachen Regeln sind allerdings auch der Grund, warum das Spiel wohl nur den jungen Spielern Spaß macht. Ältere Spieler fühlen sich schnell unterfordert und der doch sehr monotone Spielverlauf trägt nicht gerade zur Unterhaltung bei. Klar, auch in erfahrenen Spielrunden kann in der Hektik der Jagd mal die falsche Indianerkarte gelegt werden, doch dies passiert eher selten. Auch sind bei „Apache“ die taktischen Möglichkeiten sehr beschränkt. Der größten Siegfaktoren sind Glück und Geschwindigkeit. Dies ist in so fern ärgerlich, da man kaum Chancen auf den Sieg hat, wenn die eigenen Indianer nicht aufgedeckt werden, da dann keine Beute gemacht werden kann.

Insgesamt gesehen ist „Apache“ ein mittelmäßiges, für jüngere Spieler durchaus interessantes Spiel. Wer es gerne einfach mag, darf einen Blick auf diesen Titel von Abacus Spiele werfen.

Factsheet:

Name: Apache
Autor: Stefan Dorra
Verlag: Abacus Spiele
Jahr: 2007
Genre: Reaktionsspiel
Spieler: 2 – 5 Spieler
Spieldauer: ca. 20 Minuten
Alter: ab 8 Jahren

Unsere Wertung:

Gnislew:2 out of 5 stars (2,0 / 5)
kat:1 out of 5 stars (1,0 / 5)
Durchschnitt:1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

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