Pünktlich zur SPIEL 08 hat die PublicSolution GmbH eine neues Spielprinzip auf den Markt gebracht: „yvio“. Mit dem Untertitel „Die Konsole für Gesellschaftsspiele“ wird das ganze als „das Beste aus zwei Welten“ angepriesen. Und in der Tat, mit der „yvio“-Konsole wird das klassische Gesellschaftsspiel zu einem neuen Erlebnis.

Was ist „yvio“?

Was zu aller erst auffällt, wenn man sich „yvio“ anschaut, ist die Tatsache, dass der rundlich geformte schwarz-weiße Kasten erst einmal recht unscheinbar daherkommt und auch der Lieferumfang von „yvio“ lässt noch nicht auf die Möglichkeiten des Konsole für Gesellschaftsspiele schließen. Mit in dem Karton von „yvio“ befinden sich nämlich nur nur vier farbige Spielsteine.

Die „yvio“ verfügt über ein Batteriefach, in das vier herkömmlich AA-Batterien eingelegt werden um die Konsole mit Strom zu versorgen. Optional kann auch ein Netzteil verwendet werden, welches aber separat käuflich erworben werden muss. Außerdem verfügt die Konsole über einen USB-Anschluss und einen Slot für SD-Karten. In diesen werden die jeweiligen SD-Karten gesteckt, die mit den „yvio“-Spielen mitgeliefert werden. Die Oberfläche der Konsole bietet Platz für Folien mit Symbolen. Diese Folien kommen ebenfalls mit den Spielen.

Regeln lesen war gestern

Nun stellt sich natürlich die Frage, warum man sich die „yvio“-Konsole kaufen soll. Wie unterscheidet sich das Spielerlebnis von einem klassischen Brettspiel. Das neue Spielgefühl fängt schon bei den Regeln an. Muss man bei einem klassischen Brettspiel oftmals mehrere Seiten Regeln lesen, entfällt dies bei „yvio“-Spielen weitestgehend. Die Konsole erklärt den Mitspielern Schritt für Schritt was zu tun ist in einem Einführungsspiel, wodurch ein schneller und vor allem unkomplizierter Einstieg in das Spiel möglich ist. Was bei den Testrunden mit dem „yvio“-Spiel „Freibeuter der Karibik“ allerdings aufgefallen ist, ist, dass ein Blick in die Regeln dennoch nicht schaden kann. Die „yvio“-Konsole erklärt zwar vieles und es wird klar, was man machen muss, doch lieferten die Regeln zu einzelnen Spielelemente weiterführende und genauere Informationen.

Spielsteine und die „yvio“

Bei den Spielen spielen, die „yvio“-Steine eine wichtige Rolle. Diese kommunizieren mit der Konsole, wodurch das Spiel weiß, welche Aktionen die Spieler gemacht haben. In „Freibeuter der Karibik“ werden so zum Beispiel die Schiffe der Spieler beladen oder angegeben, wohin man reisen möchte. Diese Technik hat allerdings auch kleinere Macken. Im Zimmer in dem gespielt wurde, wurde ein Feld auf dem Spielplan nicht korrekt erkannt. Erst nach mehrmaligen platzieren der Spielfigur auf verschiedenen Stellen des Feldes wusste „yvio“ wo sich die Figur befindet. Ein Grund hierfür mag die viele Technik in dem Raum sein in dem gespielt wurde, diese Störanfälligkeit kann den Spielgenuss allerdings trüben. Deshalb sollte in diesem Punkt vom Hersteller nachgebessert werden.

Evolution des Gesellschaftsspiels

Insgesamt kann „yvio“ als eine Evolution des Gesellschaftsspiels angesehen werden. Die Kombination elektrische Konsole und klassisches Brettspiel funktioniert prima miteinander und wirkt nicht aufgesetzt. Bis auf die kleineren technischen Mängel und den recht hohen Preis von ca. 80 Euro gibt es keinen Grund zur Kritik an „yvio“. Das Spieleangebot bei der Konsole ist mittlerweile auch recht ansehnlich, wobei sowohl Kinderspiele, als auch Denkspiele oder eben Handelsspiele wie „Freibeuter der Karibik“ im Angebot sind.

Von Gnislew

Herausgeber von Blogspiele - Die ganze Welt der Spiele. Spiele so ziemlich alles was ich in die Finger bekommen egal ob analog oder digital.

5 Gedanken zu „yvio – Gesellschaftsspiel trifft Konsole“

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